Das Thema Energiedialog ist weiterhin aktuell und jeder ist gespannt auf dessen Ausgang. Dieser ergebnisoffene Dialog, so scheint es, wurde bereits vor Beginn in eine bestimmte Richtung gelenkt. Ich berichtete schon über die Hintergrunde (siehe Energiedialog wird zur Farce).
Nun gibt es wieder zweifelhafte Neuigkeiten. Es geht dieses Mal um die Einreichung von sog. Leitfragen. Jeder Bürger hat die Möglichkeit, Leitfragen zum Energiedialog einzureichen. Nachdem nach der Registrierung die eigene E‑Mailadresse bestätigt wurde, werden eingereichte Beiträge vor Veröffentlichung geprüft.
Da ich in mehreren E‑Mail-Verteilern vertreten bin, lese ich immer öfter, dass eingereichte Beiträge nicht veröffentlicht werden, obwohl sie den Kommentarrichtlinien (www.energie-innovativ.de/energiedialog/kommentar-richtlinien) entsprechen. Die Kommentare wurden sogar mehrfach geschrieben, weil die Verfasser einen Fehler ihrerseits annahmen.
So erhielt ich vor einigen Tagen schon einen Anruf, bei dem ich gefragt wurde ob es wirklich sein kann, dass aufgrund technischer Probleme keine Beiträge zum Empfänger der Kommentare durchdringen. Diese technischen Probleme wurden wohl telefonisch bestätigt.
Sollte es wirklich so sein, dass Beiträge nicht veröffentlicht werden, obwohl sie den Richtlinien entsprechen, wäre das ein weiteres Indiz dafür, dass der Energiedialog als Alibiveranstaltung angesetzt wurde. Es kann meiner Meinung nach nicht sein, dass es dauerhaft Schwierigkeiten bereitet, eingehende Anfragen über eine Internetseite erhalten zu können.
Mein Kommentar wurde auch geblockt.
Es ging darum, dass die Übertragungsnetzbetreiber die Leitungen planen, die sie selber ohne Kunkurrenten bauen dürfen um dann jahrzehntelang damit, ebenfalls konkurrenzlos, zu verdienen. Die freie Marktwirtschaft wird hier auf den Kopf gestellt.