Was ist mit dem Sued.Link

Wir erin­nern uns, 2‑x. Was für eine Aus­sa­ge, lei­der weiß wohl nicht ein­mal Ilse Aigner was x ist.

Was ist 2? Die 2 steht für die bei­den Strom­tras­sen. Die eine ist der Sued.Link und die ande­re ist die Süd-Ost Pas­sa­ge. Ich stel­le jetzt mal eine Ver­mu­tung an. X kann nicht vie­le Zustän­de anneh­men. Mög­lich wäre 0, 1 oder 2.

2–0: Bei­de Tras­sen wer­den benötigt.

2–1: In die­sem Fall ver­schwin­det ent­we­der der Sued.Link oder die Süd-Ost Pas­sa­ge. Stel­len wir uns mal vor eine der bei­den Tras­sen ver­schwin­det. In die­sem Fall wäre die Ener­gie­wen­de mei­ner Mei­nung nach in Gefahr, denn alle HGÜ-Tras­sen lau­fen der Ener­gie­wen­de zuwi­der, sie ver­hin­dern Anrei­ze vor Ort, inno­va­ti­ve Spei­cher­tech­ni­ken wei­ter zu ent­wi­ckeln und die Pro­duk­ti­on von Erneu­er­ba­ren Ener­gien wer­den dadurch nach­hal­tig ausgebremst.

Der Vor­stand der N‑ergie  Josef Has­ler sag­te es bereits: “Wür­de der bin­nen­markt­ge­trie­be­ne Aus­bau des Über­tra­gungs­net­zes­wie geplant umge­setzt, wäre über Jahr­zehn­te eine Struk­tur fest­ge­schrie­ben, in der neue und inno­va­ti­ve regio­na­le Ver­sor­gungs­kon­zep­te deut­lich weni­ger Chan­cen hät­ten. Anrei­ze für eine loka­le Opti­mie­rung über die Nut­zung von Fle­xi­bi­li­tä­ten, aus Spei­chern, Last­ma­nage­ment sowie KWK als zukünf­ti­ge Alter­na­ti­ve zu einem Netz­aus­bau wären nicht mehr gegeben.

 

2–2: Wür­de bedeu­ten, man ist zu dem Schluss gekom­men, das kei­ne der bei­den HGÜ-Lei­tun­gen benö­tigt wird. Die­se Lösung hal­te ich für die unwahr­scheinllichs­te. Die Ener­gie­lob­by ist zu stark und der Druck aus der Wirt­schaft ist für die Ent­schei­dungs­trä­ger zu groß.

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