Im Mai 2022 fand in Bergrheinfeld eine Veranstaltung statt zum Thema:
Wird Energie unbezahlbar? Ist unsere Energieversorgung gesichert?
Über Jahrzehnte war es selbstverständlich, dass Energie an 365 Tagen im Jahr verfügbar und bezahlbar war. Heute diskutiert man unter dem Begriff „Energiemangellage“, ob im kommenden Winter genügend Strom und Erdgas verfügbar ist und welche Bevölkerungsgruppe zuerst im Dunkeln sitzt oder frieren muss. Und selbst wenn es keine „Energiemangellage“ gibt, wird sich Energie in den kommenden Monaten immer weiter verteuern. Für viele Menschen wird Energie zum „Luxusgut“ werden.
Was kommt auf Sie zu? Wie können Sie sich schützen?
Wie muss die Energieversorgung organisiert werden, um widerstandsfähig zu werden?
Diese Fragen beantwortet Referent Rainer Kleedörfer, Prokurist der N‑ERGIE Aktiengesellschaft und Fachlicher Sprecher für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung der Europäischen Metropolregion Nürnberg.
In dieser Video-Aufzeichnung erklärt er zudem, warum das Verteilnetz Grundpfeiler der Energiewende ist. Die Aktualität der Aussagen ist nach wie vor gegeben:
https://www.youtube.com/watch?v=alhMHghgcbA.
Zum Hintergrund:
Bergrheinfeld West verfügt über eine geplante Anschlusskapazität von ca. 8 Gigawatt. Die geplanten Leitungen (SÜDLINK und P43) haben eine Leistung von je rund 2 Gigawatt. Geplant ist aktuell ein Konverter. Der Standort in Bergrheinfeld gibt Platz für 3 Konverter her. Infrastruktur zieht Infrastruktur an.
Vermutlich stehen wir erst am Anfang, für das was in den nächsten Jahren noch auf uns zukommt, mit all den nachteiligen Folgen für die Bewohner von Bergrheinfeld und den umliegenden Dörfern.
Die beschlossene Energiewende benötigt einen regionalen Netzumbau und keine Stromhandelstrassen. Das wird politisch bewusst verdrängt. Bezahlt wird er letztendlich vom Verbraucher. Wir müssen neue Wege gehen und dezentrale Strukturen schaffen, die die Regionen unabhängig machen!
Norbert Kolb, Vorstand BI Bergrheinfeld e.V.