„Über 125.000 Unterschriften für bezahlbaren Strom und gute Arbeitsplätze” haben der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis sowie rund 70 Betriebsräte und Jugend- und Auszubildendenvertreter an Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel am Mittwoch in Berlin überreicht.
Eine gute Sache, sichere Arbeitsplätze und bezahlbarer Strom. Das will ich auch. Aber was bin ich bereit dafür zu tun. Dazu ein interessantes Zitat während der Übergabe von Vassiliadis “Wir wollen eine Energiepolitik, die mit Stetigkeit und Verlässlichkeit wesentliche Voraussetzungen für langfristige Investitionsentscheidungen schafft, gerade auch für die fossilen Energien. Denn sie bringen Preisstabilität und Versorgungssicherheit in die Energiewende ein.”
Ja, richtig gelesen, das bedeutet, die Vertreter wollen fossile Energien! Fossile Energien sind günstig und versorgen uns sicher. Mir wird nun klar warum die Gewerkschaften für HGÜ-Trassen beim E‑Dialog gesprochen haben. Der fossile Kohlestrom muss auch günstig transportiert werden, da wird die Haltung der Gewerkschaften beim E‑Dialog klar. Das Thema Arbeitsplatzabwanderung wühle ich hier nicht mehr hervor darüber berichtete ich bereits (Der BDI spielt mit der Angst der Menschen!).
Sigmar Gabriel hat diesen Termin sicher als positiv empfunden, den Ruf als Kohleminister hat er ja schon inne. Mein Appell an die Jugendvertreter: Lasst euch von den älteren konservativ denkenden Gewerkschaftern nicht so sehr beeinflussen. Es ist eure Zukunft, die auf dem Spiel steht. Wollt ihr wirklich eine Zukunft mit fossilen Stromquellen? Macht euch ein eigenes Bild und habt keine Angst es zu vertreten.
Quelle: http://www.igbce.de/95218/unterschriftenuebergabe-energie-berlin-2015
Bilder:
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- Beek100 – wikimedia commons (CC BY-SA 3.0)
Der Umgang des Vattenfall-Konzerns mit der Jugend wurde auch in einem Spiegel online- Beitrag geschildert, hier der Link
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/braunkohle-boom-in-der-lausitz-warum-die-billig-energie-riskant-ist-a-970690.html
Wir hatten in Berlin 130000 Unterschriften abgegeben – im Mai letzten Jahres schon!
Haben wir jetzt gewonnen?
Und wenn wir gewusst hätten, dass das ein Wettbewerb ist!
Und wenn er uns mehr als 2,5 Arbeitstage zum Einsammeln der Unterschriften Zeit gegeben hätte!!
Aber, Wermutstropfen! Uns empfing der Herr Kohleminister nicht persönlich und Presse und Fernsehen war auch nicht zugelassen!
Na ja, er ist ja auch nicht der Erneuerbare Energien-Minister!