Manfred Burzler, selbst Unternehmer, hat einmal nachgerechnet, wie sich die Kosten des Netzausbau´s auf Ihre Stromrechnung auswirken können. Als Beispiel wird eine durchschnittliche Familie herangezogen. Auch jedes kleine, mittlere oder auch größere Unternehmen, das nicht von der EEG befreit ist, kann sich vorstellen, was das auf der Stromrechnung bedeutet. Dagegen wirkt die Berechnung der 2 Preiszonen in Deutschland, mit der versucht wird Ängste in der Bevölkerung zu schüren, geradezu lächerlich. Hier wird von ca. 10% höheren Kosten in Bayern gesprochen-das wären bei einem Börsenpreis von 3 Cent/KWh- 0,3 Cent/KWh. Jetzt kann jeder einmal nachrechnen, was für den eigenen Geldbeutel die günstigere Variante wäre(ohne auch noch über Energiewende/Klimaschutz/Bürgerbeteiligung/gesundheitliche Auswirkungen/Atomausstieg/CO2-Ziele usw. nachzudenken) !
Bezahlen müssen die Trasse(n) ALLE, auch wenn sie sich nicht in unmittelbarer Nähe befinden. Die Menschen, denen die Trasse vor die Nase gesetzt werden soll, werden aber doppelt zur Kasse gebeten-einmal über die Stromrechnung und einmal durch die Wertverluste ihres Eigenheims, das viele als Altersvorsorge vorgesehen haben. Das hat sicherlich nichts mit demokratischer Gleichberechtigung zu tun, vor allem unter der Maßgabe, daß bis heute die Bedarfsberechnung für die Notwendigkeit der Trasse(n) immer noch nicht veröffentlicht wurde.
Wie kann das sein, wenn doch alles mit rechten Dingen zugehen soll?
UND DAS DÜRFEN SIE BEZAHLEN!!!
Kosten des gesammten Netzausbau´s (ca. Angaben):
85 000 000 000 € dena-Studie – 100 000 000 000 € DIHK Faktenpapier
Bei Annahme von Kostensteigerungen durch Erdverkabelung und
Preissteigerungen der Rohstoffe ist der Kostenrahmen von 100 Mrd. € eher konservativ.
100 Mrd.€ Baukosten
9 Mrd.€ Rendite (9,05%)
1 Mrd.€ Betriebskosten (1%)
2,5 – 3 Mrd. € Abschreibung
(25 Jahre Konverter und 40 Jahre Stromtrassen)
1 Mrd. € Grundstückspachten / Entschädigungen
(Privat / Landwirtschaft / Forst)
3,4 Mrd. € Leitungsverluste (Umlage Netzentgelt)
(= 2 Mrd. KW/h x 70% Auslastung x 24 Std. x 7% Verlust x 0,04€ = 9,4 Mio. € am Tag x Tage = 3,4 Mrd.)
-> jährliche Gesamtkosten 17,4 Mrd.€
entspricht in Summe ca. 80% der EEG-Umlage, daraus folgt eine Netzentgelderhöhung von 4,84 Cent pro KW/h
- Kapazitätsmarkt (Harz IV für alte Kohlekraftwerke)
-> 2–3 Cent (Kraftwerks-Fixkosten)
-> in SUMME eine PREISSTEIGERUNG von mind. 7,84 Cent je KW/h !!!
.…eine durchschnittliche Familie (4200KWh/4Personen) wird jährlich ca. 390,00 € (incl. MWST) mehr bezahlen—für eine Leitung die wir nicht brauchen!!!!
Bei einer dezentralen Energieproduktion ist ein derartiger Netzausbau NICHT erforderlich!!!!!
Liebe Anita, lieber Manfred,
vielen Dank für die wunderbare Rechnung, es ist schön, diese Zahlen schwarz auf weiß zu haben. Eigentlich sollte dieser Artikel in jedem Briefkasten der Bundesrepublik landen!