Aktuell wird offen über Alternativen zur geplanten Strompassage Süd-Ost gesprochen. Die Süddeutsch berichtet heute von Neuigkeiten aus München und Berlin.
Das Bundeswirtschaftsministerium teilte mit “Der Anfangspunkt einer Gleichstrom-Übertragungsleitung im Zentrum der Braunkohlestromerzeugung, schafft bei Bürgern kein Verständnis für deren Notwendigkeit und deren Zusammenhang mit der Energiewende”. Als Alternative ist im ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans die Rede von einer Verlängerung der Leitung bis nach Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern. Zusätzlich wird vom Netzbetreiber 50Hertz die “Hansa Power Bridge” geprüft. Eine Leitung bis zu den Stromspeichern in Schweden. Die Argumentation, das die Leitung in Bad Lauchstedt, also mitten im Braunkohlerevier beginnt, wäre damit teilweise entkräftet. Die bayerische Staatsregierung prüft nach Angaben der Süddeutschen Zeitung (SZ) eine neue alternative Route. Diese Alternativroute endet nicht mehr in Meitingen, sondern beim Atomkraftwerk Isar bei Landshut.
Auch eine Gesetzesänderung, für die Verwendung von Erdkabeln ist angedacht. Bei der Stromtrasse SUED.LINK gibt es diese Option. Würde diese Gesetzesänderung kommen, wären auch neuralgische Punkte wie Bayreuth betroffen. Zur Zeit macht die Trasse einen Bogen um Bayreuth und durchläuft das Fichtelgebirge.
Seehofer forderte im Kabinett eine “phantasievolle” Lösung. Seehofer äußerte sich gegenüber der SZ “Ob es eine Alternative gibt, wird man überlegen müssen”.
Hatte Seehofer nicht versprochen, mit ihm würde es gar keine Trasse geben? Wollen wir hoffen, das Seehofer Wort hält.
Seit wann hält Hr. Seehofer sein Wort?