NEP 2014 – die Zweite

Nur „gering­fü­gi­ge“ Änderung!

Ges­tern star­te­te der nach Aus­sa­ge von Ener­gie­mi­nis­te­rin Ilse Aigner ergeb­nis­of­fe­ne Ener­gie­dia­log. Vor knapp zwei Wochen wur­de er groß in einer Regie­rungs­er­klä­rung angekündigt.

Die Minis­te­rin begrüß­te zunächst die Teil­neh­mer und ließ fast neben­her ein bedeut­sa­mes State­ment ein­flie­ßen: “Mor­gen kommt der zwei­te Ent­wurf des Netz­ent­wick­lungs­plans (NEP) 2014. Er wird von den Über­tra­gungs­netz­be­trei­bern (ÜNB) an die Bun­des­netz­agen­tur (BNA) über­ge­ben. Dort wird er dann geprüft. Die Ergeb­nis­se des Ener­gie­dia­logs wer­den in die Ent­schei­dung der BNA einfließen.“

In die­ser Fas­sung des NEP 2014 ist nach wie vor auch die HGÜ Süd-Ost ent­hal­ten. Sie soll nun sogar noch län­ger wer­den, da ihr Anfangs­punkt von Lauch­städt nach Nor­den in die Regi­on Mag­de­burg und der End­punkt von Meit­in­gen nach Gund­rem­min­gen ver­legt wer­den soll.

Da hat sich wohl die Minis­te­rin etwas geirrt im Wirr­warr der Tras­sen­ver­läu­fe. Noch vor einer Woche auf der Con­su­men­ta in Nürn­berg ver­si­cher­te sie Tras­sen­geg­nern vor Zeu­gen und mit Hand­schlag, dass die HGÜ Süd- Ost im nächs­ten NEP nicht mehr ent­hal­ten sei.

Die ÜNB geben wohl nicht so leicht auf. Ten­net und Ampri­on rech­nen zwar laut Geschäfts­füh­rer Lex Hart­man unge­nau, las­sen sich aber die durch den Tras­sen­bau gesi­cher­ten sat­ten Pro­fi­te nicht entgehen.

Wir Tras­sen­geg­ner geben aber auch nicht so leicht auf. Wir machen noch ein­mal klar und sagen es gebets­müh­len­ar­tig so oft, bis es jeder ver­stan­den hat: Wir wol­len die HGÜ-Tras­se Süd-Ost  weder ver­scho­ben, noch ver­län­gert oder ver­kürzt nicht, wir wol­len sie über­haupt nicht und die guten Grün­de sind auf unse­rer Seite.

Solan­ge wer­den wir zusam­men­hal­ten und Wider­stand leisten.

Kein St. Flo­ri­ans-Prin­zip – kei­ne Gleich­strom­pas­sa­ge Süd Ost.

Der NEP 2014 2.Entwurf gibt es hier zum Down­load: www.netzentwicklungsplan.de/netzentwicklungsplan-2014-zweiter-entwurf

2 Gedanken zu „NEP 2014 – die Zweite“

  1. Ziel: 50000 Ein­ga­ben. Die neu­en Kom­mu­nen die auf einmal
    mit dabei, sind müs­sen schnellst­mög­licht auf­ge­klärt werden.
    Unser Wie­der­stand muß jetzt grö­ße­re Dimen­io­nen annehmen.

    Wei­ter in unse­ren Tras­sen­dör­fern die schla­fen­den Wecken.

    Der wirk­li­che Wie­der­stand kommt noch auf uns zu.

    Nicht von den mani­pu­lier­ten Medi­en ein­lul­len lassen.

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