Lan­des­re­gie­rung scheint einzuknicken!

Auf diver­sen Ver­an­stal­tun­gen hat­te Horst See­ho­fer den Geg­nern der Strom­pas­sa­ge Süd-Ost ver­spro­chen, das es mit ihm kei­ne Tras­se geben wird. Jetzt scheint sich die­ses Ver­spre­chen in Luft auzu­lö­sen. Denn Bay­ern erklärt zur Bedin­gung für den Bau, das nur Strom aus erneu­er­ba­ren Ener­gien über die Tras­se gelei­tet wird und kein Braun­koh­lestrom aus Mitteldeutschland.

Nach einem Bericht der Augs­bur­ger All­ge­mei­nen Zei­tung ändert die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung nun – wie von vie­len für die Zeit nach den Wah­len befürch­tet – offi­zi­ell die Stra­te­gie bzgl. der Mons­ter­tras­se Süd-Ost. Von einer kate­go­ri­schen Ableh­nung der Tras­se, wie von Minis­ter­prä­si­dent See­ho­fer jüngst bei meh­re­ren öffent­li­chen Auf­trit­ten betont, ist nun plötz­lich kei­ne Rede mehr. Die Che­fin der Staats­kanz­lei, Chris­ti­ne Hadert­hau­er, spricht jetzt ledig­lich noch davon, dass die Not­wen­dig­keit der Tras­se über­prüft wer­den müs­se und dass „tat­säch­lich Wind­ener­gie trans­por­tiert wird“. Die Sach­la­ge lässt sich natür­lich so hin­dre­hen, wenn man ein­fach den gan­zen Wind­strom Ost­deutsch­lands rech­ne­risch über die Tras­se lei­tet und den dort erzeug­ten Braun­koh­lestrom rech­ne­risch in Ost­deutsch­land oder an ande­ren außer­baye­ri­schen Orten ver­braucht. Dass das tech­nisch unmög­lich und bes­ten­falls Schön­fär­be­rei ist, wis­sen alle und wird auch von der Bun­des­netz­agen­tur bestä­tigt, aber poli­tisch wird die­se Argu­men­ta­ti­on gebraucht wer­den. Dazu dann noch die Fei­gen­blatt-Schein­lei­tung zur Ost­see und fer­tig ist das Wind-Mogel­pa­ket. Es ist zu befürch­ten, dass sich unser Minis­ter­prä­si­dent in Ber­lin nicht durch­set­zen konn­te und nun nach einem Aus­weg sucht. Oder hat er uns vor der Wahl gar wis­sent­lich belo­gen? Dar­auf und auf sein Ver­spre­chen die Tras­se zu ver­hin­dern soll­ten wir ihn und unse­re Abge­ord­ne­ten vor Ort ansprechen!

Horst halt Wort! Das waren die Rufe vie­ler Tras­sen­geg­ner. Die­ser Ruf soll­te nach die­ser Mel­dung lau­ter werden!

 www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Haderthauer-Bayern-akzeptiert-nur-eine-Stromtrasse-fuer-Windenergie-id30191877.html

Ein Gedanke zu „Lan­des­re­gie­rung scheint einzuknicken!“

  1. Sel­ber Schuld wer geglaubt hat, dass See­ho­fer damit durch­kommt. Es war ein plum­per Wäh­ler­fang-trick, der bei der Kom­mu­nal­wahl ja auch noch geklappt hat und bei der Euro­pa­wahl schon wie­der weg war.
    Wenn der Strom­tras­sen­wi­der­stand noch erfolg­reich sein will, dann muss er inhalt­lich fun­dier­ter wer­den und weni­ger mit (fal­schen) Emo­tio­nen arbei­ten (ich sage nur “Mör­der­tras­se”)

Schreibe einen Kommentar