Kon­sul­ta­ti­on des Sze­na­rio­rah­mens 2030

Von: Rein­hold Deu­ter (Reinhold.Deuter@web.de)

Die nächs­te Kon­sul­ta­ti­ons­run­de steht bevor.
www.netzausbau.de/SharedDocs/Termine/DE/Konsultationen/2016/160118_Kon­sul­ta­ti­onSze­na­rio­rah­men.html?nn=397440
Mit dem Sze­na­rio­rah­men 2030 wird der wei­te­re Aus­bau der Strom­net­ze bis zum Jahr 2030 bzw. 2035 vor­an­ge­trie­ben. Die Über­tra­gungs­netz­be­trei­ber stel­len wie­der ein­mal ihre Wün­sche vor.

Inter­es­sant ist der Ver­weis auf die euro­päi­schen ener­gie­po­li­ti­schen Pla­nungs­zeit­räu­me des Sce­na­rio Deve­lo­p­ment Reports (der­zeit 2030) und den Pla­nungs­ho­ri­zon­ten der euro­päi­schen Netz­ent­wick­lungs­plä­ne des Ten Year Net­work Deve­lo­p­ment Plans (der­zeit 2030). Damit wird der euro­päi­sche Kon­text dar­ge­legt. Sie­he hier­zu auch den Arti­kel „PCI – unse­re wah­ren Geg­ner sit­zen in der EU-Kom­mis­si­on“ vom 4.1.2016.
Auch wird auf Spei­cher in der zukünf­ti­gen Strom­ver­sor­gung ein­ge­gan­gen. Aber nur in einen Umfang der die Inter­es­sen der Über­tra­gungs­netz­be­trei­ber nicht gefährdet.

Das The­ma einer dezen­tra­len Pro­duk­ti­on ist offen­sicht­lich immer noch nicht ange­kom­men. Sie­he hier­zu auch z.B. Tabel­le 17 auf Sei­te 52 des Sze­na­rio­rah­mens.
Es wird also wie­der das alte Modell der Strom­ver­sor­gung fort­ge­schrie­ben und kein Anfang für eine wirk­li­che dezen­tra­le Ener­gie­wen­de gemacht.
Auch wenn es nervt. Wir müs­sen wie­der ein­mal unse­re Alter­na­ti­ven dar­stel­len.
Wir soll­ten der Bun­des­netz­agen­tur beim Work­shop zum Sze­na­rio­rah­men 2030 in Würz­burg zei­gen das es auch anders geht und auch wie­der ein­mal unse­re alt­be­währ­ten Stel­lung­nah­men abgeben.

Viel­leicht drin­gen wir irgend­wann auch ein­mal durch. Aber wenn wir nichts machen dann haben wir schon verloren.

2 Gedanken zu „Kon­sul­ta­ti­on des Sze­na­rio­rah­mens 2030“

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