Kla­ge gegen Teil­ge­neh­mi­gung einer Kon­ver­ter­sta­ti­on am SüdLink

PRESSEMITTEILUNG
Berg­rhein­feld, den 03.04.2023

Kla­ge gegen den Bescheid der Regie­rung von Unter­fran­ken für eine ers­te Teil­ge­neh­mi­gung für eine Kon­ver­ter­sta­ti­on eingereicht! 

Die Kanz­lei Bau­mann Rechts­an­wäl­te, Würz­burg, hat für die Bür­ger­initia­ti­ve (BI) Berg­rhein­feld e.V. frist­ge­recht Kla­ge beim Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt gegen die ers­te Teil­ge­neh­mi­gung der Regie­rung von Unter­fran­ken für den Bau einer Kon­ver­ter­sta­ti­on eingereicht.
Nach Aus­sa­ge von RA Wolf­gang Bau­mann ist damit die Errich­tung des 500 Mil­lio­nen Euro teu­ren Teil­pro­jek­tes der Fir­ma Ten­net „von Beginn an gestoppt. Die Kla­ge hat auf­schie­ben­de Wirkung.“

Bereits im Rah­men des Öffent­lich­keits­ver­fah­rens der Regie­rung von Unter­fran­ken zum Antrag der Fa. Ten­net für eine ers­te Teil­ge­neh­mi­gung für den Bau einer Kon­ver­ter­sta­ti­on hat­ten sich Bür­ger­initia­ti­ven aus Thü­rin­gen, Hes­sen und Bay­ern kri­tisch zum Vor­ha­ben geäu­ßert und in Stel­lung­nah­men ihre Beden­ken, ins­be­son­de­re gegen das Geneh­mi­gungs-ver­fah­ren, vorgebracht.

Hei­ko Ißleib vom Ver­ein „Thü­rin­ger gegen Sued­Link“ e.V. sagt hier­zu: „Wir sind zwar nicht direkt von der Kon­ver­ter­sta­ti­on betrof­fen, da sie aber Teil der geplan­ten Süd­link-Tras­se ist, sehen wir den Bau der Anla­ge sowie den Bau des Süd­link kri­tisch und leh­nen das Pro­jekt ab. Vor allem, dass das Groß­pro­jekt ohne Prü­fung der rele­van­ten Hin­der­nis­se zuge­las­sen wer­den soll, hat uns dazu bewo­gen, die Bür­ger­initia­ti­ve Berg­rhein­feld e.V. bei der Kla­ge gegen den Bescheid der Regie­rung von Unter­fran­ken aktiv zu unterstützen.“

Ähn­lich geht es auch der Bür­ger­initia­ti­ve A7 Strom­tras­se NEIN e.V. Was­ser­lo­sen. Deren Vor­sit­zen­de Hil­de­gard Bey­fuß hat eben­falls für die Bür­ger­initia­ti­ve im Rah­men der Öffent­lich­keits­be­tei­li­gung in einer Stel­lung­nah­me eine Umwelt­ver­träg­lich­keits­prü­fung und die Berück­sich­ti­gung natur- und was­ser­schutz­recht­li­cher Gesichts­punk­te angemahnt.

Mit Bescheid vom 28.02.2023 hat die Regie­rung von Unter­fran­ken der Fa. Ten­net TSO GmbH schließ­lich die immis­si­ons­schutz­recht­li­che Teil­ge­neh­mi­gung für bau­vor­be­rei­ten­de Maß­nah­men zu Errich­tung und Betrieb der Kon­ver­ter­sta­ti­on Berg­rhein­feld / West in Berg­rhein­feld erteilt.
Mit die­ser ers­ten Teil­ge­neh­mi­gung ist auch eine Stand­ort­ge­neh­mi­gung ver­bun­den und die grund­sätz­li­che Zuläs­sig­keit des Vor­ha­bens für das gesam­te Verfahren.

Nor­bert Kolb, Vor­sit­zen­der der BI Berg­rhein­feld e.V., kri­ti­siert an der Geneh­mi­gung der Regie­rung von Unter­fran­ken, dass vie­le Ein­wän­de unbe­rück­sich­tigt blei­ben, unter ande­rem fehlt es an einer Umwelt­ver­träg­lich­keits­prü­fung und einer Prü­fung der Belan­ge des Was­ser­rechts und des Land­schafts- und Arten­schut­zes. „Mit die­sem Vor­ge­hen möch­te der Netz­be­trei­ber Tat­sa­chen bei der Stand­ort­fra­ge schaf­fen und jeg­li­cher wei­te­ren fach­li­chen Prü­fung für eine Eig­nung des Stand­or­tes aus dem Weg gehen. Des­halb haben wir die Kanz­lei Bau­mann Rechts­an­wäl­te beauf­tragt, für die BI Berg­rhein­feld e.V. Kla­ge gegen die Ers­te Teil­ge­neh­mi­gung für eine Kon­ver­ter­sta­ti­on der Regie­rung von Unter­fran­ken einzureichen.“

Die­ser Schritt der BI Berg­rhein­feld e.V. erfährt viel Zustim­mung und Unter­stüt­zung von den Bür­ger­initia­ti­ven A7 Strom­tras­se NEIN e.V., Thü­rin­ger gegen Sued­Link e.V., Wer­ra-Meiß­ner gegen Sued­Link e.V., dem Bun­des­ver­band Bür­ger­initia­ti­ven gegen Sued­link und dem Akti­ons­bünd­nis Tras­sen­geg­ner. Auch Armin Wahl­er als Ver­tre­ter der land­wirt­schaft­li­chen Ver­bän­de in Berg­rhein­feld unter­stützt die Klage.

BI Berg­rhein­feld e.V.                BI A7 Strom­tras­se NEIN e.V.
Gez. Die Vor­stand­schaft       Gez. Die Vorstandschaft

 

 

 

 

 

 

 

Pres­se­mit­tei­lung der Kanz­lei Bau­mann als PDF

Schreibe einen Kommentar