Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zu Rechts­fra­gen zur Höchst­span­nungs­lei­tung Süd – Ost

Tag: Don­ners­tag, 13. Novem­ber 2014 – 19:30 Uhr 
Ort: Berg, Gast­hof Knör, Haupt­stra­ße 4

Lupo  / pixelio.deBei der Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung geht es um fol­gen­de The­men­be­rei­che: Erfor­der­lich­keit der neu­en Lei­tun­gen, Pla­nungs­recht und Rechts­mit­tel, Wohn- und Umwelt­schutz, Erd­ver­ka­be­lung der Lei­tun­gen, Ent­schä­di­gungs­fra­gen. Reich­lich ernüch­ternd sei nach Aus­sa­gen von Bür­ger­meis­ter Hel­mut Himm­ler die Ver­an­stal­tung „800 Kilo­me­ter Höchst­span­nungs­lei­tun­gen in Bay­ern – die Posi­ti­on der Gemein­den“ des Baye­ri­schen Gemein­de­ta­ges für Baye­ri­sche Bür­ger­meis­ter letz­te Woche in Nürn­berg gewe­sen. Aus dem Land­kreis Neu­markt hat auch Bür­ger­meis­ter Horst Krat­zer am Semi­nar teil­ge­nom­men. Der Ver­tre­ter der Bun­des­netz­agen­tur habe kei­nen Zwei­fel an der Not­wen­dig­keit der Lei­tun­gen gelas­sen und erklärt, dass die Behör­de ohne exter­nen Sach­ver­stand das Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren durch­füh­ren werde.

Von den Behör­den sei – so der Ber­ger Bür­ger­meis­ter – nichts ande­res zu erwar­ten. Er habe auch auf das uner­träg­li­che Kurio­sum hin­ge­wie­sen, dass der Betrei­ber und Pro­fi­teur der HGÜ Süd-Ost die Tras­se nach eige­nem Ermes­sen pla­nen die Erfor­der­nis begrün­den kön­ne. Bei einer von der Bun­des­netz­agen­tur garan­tier­ten Ren­di­te von 9,05 Pro­zent wer­de man ohne Unter­lass Grün­de für die Not­wen­dig­keit neu­er Lei­tun­gen kon­stru­ie­ren. Hin­ter dem für die Süd-Ost-Pas­sa­ge zustän­di­gen Netz­be­trei­ber Ampri­on ste­he die deut­sche Ver­si­che­rungs- und Finanz­wirt­schaft mit deren ein­fluss­rei­chen Lobbyisten.

Für die von den Mons­ter­lei­tun­gen bedroh­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern bedeu­te das, wei­ter mas­siv Wider­stand zu leis­ten und auch die ver­brei­te­ten Lügen (teu­re Strom­zo­ne Süd als Fol­ge von nicht ent­ste­hen­den Höchst­span­nungs­lei­tun­gen etc.) sto­isch zu ertragen.

Die Gemein­de Berg ver­an­stal­tet vor die­sem Hin­ter­grund eine Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung mit Rechts­an­wäl­tin Dr. Mar­ga­re­te Spiecker, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Lehr­stuhl für Öffent­li­ches Recht der Uni­ver­si­tät Regens­burg und Exper­tin für Planungs‑, Umwelt- und Energierecht.

Bil­der: Lupo  / pixelio.de

Ein Gedanke zu „Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zu Rechts­fra­gen zur Höchst­span­nungs­lei­tung Süd – Ost“

  1. Hier habe ich etwas gefunden.
    Wie ist es mit §263 StGB
    Hier heißt es:
    1.) Wer in der Absicht, sich oder einem Drit­ten einen rechts­wid­ri­gen Ver­mö­gens­vor­teil zu ver­schaf­fen, das Ver­mö­gen eines ande­ren dadurch beschä­digt, dass er durch Vor­spie­lung fal­scher oder durch Ent­stel­lung oder Unter­drü­ckung wah­rer Tat­sa­chen einen Irr­tum erregt oder unter­hält, wird mit einer Frei­heits­stra­fe bis zu fünf Jah­ren oder mit Geld­stra­fe bestraft.….……
    http://dejure.org/gesetze/StGB/263.html
    Zumin­dest vom Wort­laut her trifft es die Sache der Trassengegner.

Schreibe einen Kommentar