Hubert Galozy (bi-leinburg@stromautobahn.de)
Was treibt einen Mann zu einem pressewirksamen, öffentlichen Austritt aus einem Verein zu verkünden? Ist es die fehlende Aufmerksamkeit, die er zu Hause oder vielleicht auch in seiner Partei erhält? Warum belästigt uns Herr Fell mit seinen gedanklichen Ergüssen? Er muss doch damit rechnen, dass er sich damit einen Bärendienst erwiesen hat. Dieser Schuss wird gewaltig nach hinten losgehen. Dieser öffentliche Schritt wird ihm und seiner Partei sehr schaden. Jetzt reicht es nicht mehr, nur Gelder nach München zur Parteizentrale zu stoppen. Einer solchen Partei darf man nicht als Mitglied angehören und man darf sie auch nicht wählen. Denn Herr Fell ist beileibe kein Einzelfall. Seit mehreren Monaten schalten Hartmann, Stümpfig und Co. auf Durchzug und schlimmer noch, verdummen ihre Mitglieder und Wähler nach Strich und Faden. Frage: Was bleibt dem ökologisch denkenden und aufgeklärten Mitglied oder Wähler der GRÜNEN noch übrig? Antwort:
Austritt aus dieser Partei und bei der nächsten Wahl nicht mehr Die GRÜNEN wählen!
Bitte auch die Kommentare unter dem Artikel auf Klimaretter beachten und mitdiskutieren. Diese Steilvorlage dürfen wir uns nicht entgehen lassen!
Es ist immer wieder recht amüsant zu sehen, wenn Menschen ihre wahre Geistesgröße zeigen. Hans Josef Fell hat das jetzt getan. Ob er weiß, welche Außendarstellung in eigener Sache er damit betreibt? Ich bezweifle das. Jeder blamiert sich halt, so gut er kann. Dass er Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen ist, war mir bislang unbekannt, wundert mich aber nicht. Diese Partei hat schon lange nichts mehr mit echter Energiewende zu tun. Warum Fell jetzt gerade austritt? Darüber kann man nur spekulieren. Der Energiewende hilft er mit diesem Schritt wahrscheinlich mehr, als er ahnt, denn der BUND, in Bayern BN, kann ohne solche Mitglieder viel freier agieren und die Energiewende dezentral voranbringen. In meinen Augen ist Herr Fell so zu beurteilen, wie die unabhängigen Journalisten der taz mal die IG BCE beurteilt haben, als sie sie die “dümmste Gewerkschaft der Welt” nannten. Das deshalb, weil die Gewerkschaft ihre eigenen Mitglieder instrumentalisiert und hinters Licht führt, indem sie von angeblich sicheren Arbeitsplätzen in der Energiewirtschaft redet. Fell gehört einer Partei an, die genau dasselbe mit ihren Mitgliedern tut, indem sie die wahre Energiewende, die dezentrale nämlich, hintertreibt.
Weiß Herr Fell überhaupt, von was er da spricht?
Zitat aus dem Artikel:
»“Völlig offen” unterstütze der BN die Politik der regierenden CSU gegen die Stromtrasse Suedlink und verhindere so “den regionalen und dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien”. Damit gefährde der Verband den Atomausstieg.«
Wer also gegen die Monstertrassen ist, der “verhindert den regionalen und dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien”.
Das grenzt ja schon an Orwell’sche Sprachverdrehung a la “1984”.
Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Alle Welt – ausser Herr Fell – weiß, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Und zum zweiten Teil der Aussage: “Damit gefährde der Verband den Atomausstieg.”
Der Horizont der Grünen scheint am Tellerrand zu enden. Sie sehen nur “Deutschland muss aus der Atomkraft aussteigen!!” Und wo bleibt der Blick auf unseren Nachbarn? Wo bleibt der Blick auf das, was wir konsumieren?
Temelin – keines der sichersten Kraftwerke und nur rd. 60 km Luftlinie von der Bayern entfernt.
Die Kernkraft-Kapazitäten, die rund um uns herum beibehalten oder sogar noch aufgebaut werden.
DAFÜR werden die Monstertrassen benötigt, um Atomstrom – und den im Übermaß produzierten Kohlestrom – quer durch Europa zu verteilen.
Aber davor verschließt Herr Fell beide Augen.