Die Kuh ist noch nicht vom Eis. Auch wenn man in den letzten Tagen Vermutungen über einen Verzicht auf die Süd-Ost-Stromtrasse quer durch Bayern lesen konnte, ist das letzte Wort darüber noch lange nicht gesprochen. Erst muss in Berlin der Bundesbedarfsplan umgeschrieben weden. Vor einem Jahr verkündete der Netzbetreiber Amprion seine Pläne. Zahlreiche Bürgerinitiativen schossen damals wie Pilze aus dem Boden, bildeten einen Schulterschluss mit den betroffenen Kommunen und erwirkten mit guten Argumenten und öffentlichem Druck ein Umdenken zumindest bei der Bayerischen Staatsregierung. Damit der Erkenntnisprozess weiter geht, veranstaltete man in Pegnitz eine zentrale Demonstration. Die Bürgerinitiative Raumwiderstand Altdorf/Burgthann hatte Busse organisiert, um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern aus Altdorf und Umgebung die Teilnahme an der Veranstaltung zu ermöglichen. Dort angekommen marschierten sie mit 2500 Gleichgesinnten in drei langen Fackelzügen zur Kundgebung. Die Sprecher bekräftigten erneut die Notwendigkeit und Realisierbarkeit einer echten Energiewende ohne unnötige Leitungen. Am Ende brannte dann noch ein symbolischer hölzerner Strommast.