Ein­schlä­gi­ge Fach­zeit­schrift der Ver­si­che­rungs­wirt­schaft emp­fiehlt die Inves­ti­ti­on in den Bau von Stromtrassen

Andreas Hermsdorf  / pixelio.deDie zuge­sag­ten 9,05% Ren­di­te für den Bau neu­er Strom­tras­sen fin­det auch die Ver­si­che­rungs­wirt­schaft so inter­es­sant, dass sie in Fach­zeit­schrif­ten die Inves­ti­ti­on in den Netz­neu­bau bewirbt. Kein Wun­der, ren­tie­ren ver­gleich­bar siche­re 10-jäh­ri­ge Bun­des­an­lei­hen am Kapi­tal­markt bei rund 1%. Das wäre die Alter­na­ti­ve für die kon­ser­va­tiv anle­gen­den Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men. Wo wer­den jetzt die mil­li­ar­den­schwe­ren Inves­ti­ti­on eher plat­ziert werden?

Toll gemacht lie­ber Herr Homann, Prä­si­dent der Bun­des­netz­agen­tur. Und da wun­dern wir uns (oder auch nicht mehr), war­um so an den Tras­sen für die angeb­li­che “Ener­gie­wen­de” fest­ge­hal­ten wird. Nicht zu ver­ges­sen auch der zwei­te lukra­ti­ve Aspekt, wie im Netz­ent­wick­lungs­plan 2014 nach­zu­le­sen ist, der inter­na­tio­na­le Strom­han­del. Damit kann pro­blem­los Atom- und Braun­koh­lestrom aus den Nach­bar­län­dern in die Tras­sen ein­ge­speist und quer durch Euro­pa trans­por­tiert werden.

www.windkraft-journal.de/2011/11/02/bundesnetzagentur-legt-eigenkapitalrenditen-fur-investitionen-in-die-strom-und-gasnetze-fest/

versicherungswirtschaft-heute.de/maerkte/neun-prozent-rendite-fur-netzausbau

Zitat. “Auf­grund des öffent­lich-recht­li­chen Cha­rak­ters von Netz-Inves­ti­tio­nen, dem gerin­gen Aus­fall­ri­si­ko, dem lang­fris­ti­gen Anla­ge­ho­ri­zont und der gerin­gen Kor­re­la­ti­on zu ande­ren Asset­klas­sen sei­en die­se für Ver­si­che­rer mehr als geeignet”

Bil­der: Andre­as Herms­dorf  / pixelio.de

3 Gedanken zu „Ein­schlä­gi­ge Fach­zeit­schrift der Ver­si­che­rungs­wirt­schaft emp­fiehlt die Inves­ti­ti­on in den Bau von Stromtrassen“

  1. Bestä­ti­gung des­sen, was wir ja schon eine gan­ze Wei­le wis­sen! Wie sehr haben wir uns doch alle von Poli­tik und Wirt­schaft ein­schlä­fern las­sen, dass trotz Demo­kra­tie in unse­rem Land so vie­le Ent­schei­dun­gen über unse­re Köp­fe hin­weg getrof­fen wer­den, sie sicher nicht den Bür­gern zugu­te­kom­men, son­dern eini­ge weni­ge sich damit eine gol­de­ne Nase ver­die­nen. Lasst uns auf­wa­chen, unse­re Rech­te wahr­neh­men und laut­stark unse­ren Wil­len kundtun!
    Streit­ba­re Grü­ße Doro­thea Deindörfer

  2. Eigen­ar­tig – Wor­an denkt man, wenn die Begrif­fe “Ver­si­che­rung” und “Betrei­ber­ge­sell­schaft” fal­len? Klar, an Lob­by­is­mus pur oder an das Zitat “Eine Krä­he hakt der ande­ren kein Auge aus”!! – Da hilft nur eines, wei­ter sach­lich ent­schie­den dage­gen sein und das Geschwür “Lob­by­is­mus” bekämp­fen oder “Ste­ter Trop­fen höhlt den Stein”! Die Ener­gie­wen­de wird ohne die­se Tras­se bes­ser funk­tio­nie­ren, die Men­schen weni­ger Beein­träch­ti­gun­gen erle­ben und die Natur intak­ter blei­ben. Also wor­auf war­ten wir noch, auf zur nächs­ten Demo und zu den Info­stän­den der BI. Nur mit unse­rem Han­deln haben wir die Chan­ce zum Ver­han­deln mit der Politik.
    Erst wenn das Ende der Tras­se schwarz auf weiß den Bür­gern vor­ge­legt wird, kön­nen wir zufrie­den sein.
    Eine beharr­li­che Mitstreiterin!

  3. Nur durch akti­ves Wei­ter­kämp­fen kön­nen wir Scha­den an unse­rer Hei­mat von die­se pro­fit­gie­ri­gen Gangs­tern abwenden
    Gruß ein GEGNER ERSTER STUNDE

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