- Großinvestoren reiben sich die Hände – Super Rendite
Etwa 1 Prozent Zinsen erhält man heute auf zehnjährige Bundesanleihen. Den Investoren (Versicherungen, Banken etc.) garantiert der Bund für den Neubau der Stromtrassen eine absolut sichere Eigenkapitalrendite von 9,05 Prozent. Das Investitionsvolumen liegt dafür bei ca. 22 Milliarden Euro. Für den Ausbau von Leitungen gibt es „nur“ 7,14 Prozent, bei wesentlich geringeren Kapitaleinsätzen. Keine Frage, wofür sich unsere Stromkonzerne entscheiden. Laut Aussage der Finanzwirtschaft „…..besteht ein Interesse an langfristig sicherer Rendite aus reguliertem Markt“.
Verlängerung zur Ostsee, andere Streckenführung, Erdverkabelung – alles prima, denn es erhöht das Investitionsvolumen und damit die Rendite.
- Großinvestoren reiben sich die Hände – Europäischer Stromhandel
Die vier Netzbetreiber und die zugehörigen vier Stromkonzerne haben sich Deutschland aufgeteilt, machen sich gegenseitig keine Konkurrenz und haben damit ein politisch gewolltes Oligopol. Diese vier haben nicht damit gerechnet, dass die Energiewende so schnell Fahrt aufnimmt und die eigene Beteiligung ganz einfach verschlafen. Jetzt muss gegengesteuert und das Geschäft gerettet werden.
Seit Jahren steigt der Stromexport. Das neue Ziel ist daher der zukünftige internationale Stromhandel. Nur dafür werden diese langen HGÜ-Leitungen benötigt. Die Politiker in Berlin und Brüssel spielen mit. Energiekommissar Oettinger möchte dafür sogar die Atomkraftwerke länger laufen lassen. In der russischen Enklave Kaliningrad wird gerade ein neues Atomkraftwerk betriebsbereit gestellt, das ausschließlich für den Stromexport, auch nach Deutschland, gebaut wurde.
- Großinvestoren reiben sich die Hände – Braunkohle hat Zukunft
Die Stromkonzerne sprechen sich für die Energiewende aus, tun aber das Gegenteil. Die Schürfrechte für Braunkohle reichen noch bis weit in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts. Die Erzeugung von Strom mit Braunkohle ist die giftigste aber auch billigste Variante. Die Rendite steigt.
Die Einspeisung von Strom aus Braunkohle hat Vorrang. Große, neu gebaute saubere Gaskraftwerke werden mangels Rentabilität wieder stillgelegt (Irsching an der Donau) und auch Windräder abgeschaltet. Die Regierung in Brandenburg hat gerade erst neue Tagebaue für Vattenfall genehmigt. Die Schaufelbagger rücken wieder an, Dörfer werden gegen den Willen der Bevölkerung umgesiedelt und der Bau neuer Braunkohlekraftwerke wurde genehmigt.
Laut den Netzbetreibern soll Windstrom nach Süden geleitet werden. Warum beginnt die sogenannte Süd-Ost-Trasse dann in einem Gebiet, wo es nicht viele Windräder aber ein Braunkohlerevier gibt? Auch wenn die Leitung an die Ostsee verlängert wird, bleibt Bad Lauchstädt ein Einspeisepunkt für Braunkohlestrom.
Die Nachteile dieser riesigen Gleichstomtrassen
- Wer bezahlt das alles?
Keine Frage! Natürlich kommt der deutsche Stromverbraucher auf lange Zeit für den Bau dieser Stromautobahnen, den Betrieb und die Superrendite für die Konzerne und Investoren auf. Wenn die Masten einmal stehen, gibt es kein Zurück. Es wäre ein weiteres Beispiel für ein von der Politik gestütztes Abzocken der Bürger.
- Die Energiewende wird ausgebremst
Für 100 Milliarden Euro wurden im Jahr 2013 fossile Brennstoffe in Deutschland importiert. Abgesehen davon, dass alle Ressourcen irgendwann versiegen, werden Steinkohle und Co. Immer teurer. Im Jahr 2004 haben wir für die gleiche Menge 37 Milliarden ausgegeben. Erneuerbare Energien sind im Prinzip kostenlos. Der Bedarf in Bayern wurde 2013 bereits zu ca. 35 Prozent abgedeckt.
Mit den neuen Leitungen sollen die alten Geschäftsmodelle mit allen Mitteln aufrecht erhalten werden. Die letzte Gesetzesanpassung zeigt das überdeutlich. Der Ausbau von Wind- und Solaranlagen wird gedeckelt. Private oder kommunale Erzeugergenossenschaften werden mit dem Beteiligungszwang zur EEG-Umlage und zum Börsenprinzip gestoppt.
- Weite Gebiete werden „enteignet“
Etwa 5.000 km neue Übertragungsnetzleitungen im Höchstspannungsbereich sollen in den nächsten acht Jahren gebaut werden. Diese riesigen Leitungen sind in der heutigen Zeit einfach nicht mehr zumutbar und es gibt genügend Berechnungen, die sagen, dass sie nicht gebraucht werden. Wir haben in Deutschland das weltweit beste Stromnetz, das durchaus an bestehenden Trassen noch erweitert werden kann. Außerdem werden nach dem Abschalten der Atomkraftwerke die vorhandenen Netze frei.
Die Trägermasten dieser Gleichstromkabel werden 75 bis 100 m hoch (bisherige Starkstrommasten erreichen 25 bis 30 m), sind 30 bis 40 m breit und stehen in Abständen von 300 bis 400 m. Wertvolle Urlaubs- und Naherholungsgebiete werden damit zerstört. Wer verbringt in Zukunft seine Ferien noch in der Nähe von diesen Monstertrassen? Grundstücke und Häuser entlang der 5.000 km langen Leitungen werden unverkäuflich bzw. verlieren massiv an Wert. Eine Entschädigung für die betroffenen privaten Haushalte ist nicht vorgesehen. Eine Entschädigung gibt es aber für Gemeinden: einmalig bis zu 40.000.- € pro Kilometer, so hofft man die Zustimmung der Gemeinde zu erkaufen!
- Die Gesundheit bleibt auf der Strecke
Der Netzbetreiber Amprion sagt klar, dass es sich bei diesen Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ) um Pilotprojekte handelt. Es gibt keinerlei Erfahrungen mit Trassen dieser Größenordnung auf der Erde. Welche Auswirkung hat die sehr hohe elektromagnetische Strahlung von erlaubten 500 µ‑Tesla auf die Anrainer?
In der Wissenschaft umstritten ist die Ionisierung: Die elektrischen Felder können die Luft um die Leitungen aufladen. Durch Wind könnten diese veränderten Moleküle dann auch zu weiter entfernten Wohnhäusern gelangen.
Fazit
Namhafte Wissenschaftler in Deutschland sagen deutlich, dass diese Trassen nicht benötigt werden. Wichtig ist es, die Förderung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien nicht zu stoppen, die bekannten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz beim Stromverbrauch umzusetzen und die ebenfalls schon vorhandenen Technologien zur Speicherung von Strom (Stichwort: Power to Gas) weiter zu entwickeln. Energie muss dezentral erzeugt und zur Verfügung gestellt werden. Strom ist, wie Trinkwasser, kein Globalisierungsprodukt.
Alle Menschen in Deutschland sollten sich gegen den Bau dieser Wahnsinnstrassen wenden. Das entsprechende Gesetz vom August 2013 muss geändert werden.
Alle Menschen in Deutschland? 95% sind Bild manipuliert, 4% in diesem Land haben schon mal von diesem Thema “gehört ” 0,5%
machen sich wirklich Gedanken darüber 0,1% tun wirklich Persönlich was,und werden dann noch von den 95% “gebildeten “Bildlesern angegriffen ‚als dein Strom kommt wohl aus der Steckdose etc. Armes medienmanipuliertes Heimatland.