Die Tour de Bundesnetzagentur

Die Bun­des­netz­agen­tur tourt durch Deutsch­land, um die Bür­ger zu besu­chen und mit ihnen zu dis­ku­tie­ren, über den neu­en Netz­ent­wick­lungs­plan (NEP) und den Umwelt­be­richt. Ein nobles Ansin­nen mit dem Ziel, einen offe­nen Dia­log über den erfor­der­li­chen Netz­aus­bau und die  erwart­ba­ren Umwelt­welt­aus­wir­kun­gen zu füh­ren. Nähe­res unter:

http://www.netzausbau.de/cln_1422/SharedDocs/Termine/DE/Veranstaltungen/2015/150421_InfotagMuenchen.html?nn=397028

Es geht los in Mün­chen am 21.04.2015, wei­te­re Sta­tio­nen sind:

  • Erfurt 24.04.
  • Bonn 25.04.
  • Stutt­gart 27.04.
  • Han­no­ver 05.05.

Sind die Ver­an­stal­tun­gen ein Zei­chen, dass es die Bun­des­netz­agen­tur zumin­dest teil­wei­se ernst meint mit dem Bürgerdialog?

War­um wur­den aber gera­de die­se Ver­an­stal­tungs­or­te gewählt? Sie hat­ten bis­her mit den Tras­sen­ver­läu­fen wenig zu tun, obwohl die Bal­lungs­zen­tren wie Mün­chen sich tat­säch­lich immer äußer­ten, den Strom unbe­dingt brau­chen, wenn die AKW abge­schal­tet wer­den. Auch die IHK Ober­bay­ern in Per­son ihres Haupt­ge­schäfts­füh­rers Dries­sen plä­dier­te stets für Ver­sor­gungs­si­cher­heit durch Trassen.

Könn­ten  des­halb nahe die­sen Städ­ten die neu­en Vor­zug­stras­sen­va­ri­an­ten der HGÜ verlaufen?

Aus gut unter­rich­te­ten Krei­sen sicker­te das kürz­lich bereits durch.

Mög­li­cher Grund wäre auch, dass BMW nicht nach Bre­men (Bre­mer Moto­ren Wer­ke) aus­wan­dern möch­te, wie von Lex Hart­man von Ten­net sei­ner­zeit pro­phe­zeit. Er pro­phe­zei­te auch den Black­out in Bay­ern, soll­ten die Tras­sen nicht gebaut wer­den. Als Stich­tag wur­de hier der 1. April genannt.

Den Black­out konn­te Ten­net vor kur­zem in Nord­hol­land stu­die­ren. Stun­den­lang fiel dort der Strom aus, auch der Flug­ha­fen Schip­hol war einen gan­zen Tag lahm­ge­legt, wie unter ande­rem die FAZ berich­te­te. Die Ursa­che war zunächst unklar.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/stromausfall-legt-norden-der-niederlande-lahm-13509103.html

Was dazu wohl Lex Hart­man sagt? Braucht Hol­land etwa auch eine 500kV Gleich­strom­lei­tung um einen neu­en Black­out zu verhindern?

Wie wär´s Lex, erst­mal Black­outs im eige­nen Land ver­mei­den und dann den Ande­ren sagen, wie es geht.

Ein Gedanke zu „Die Tour de Bundesnetzagentur“

  1. Aus gut infor­mier­ten Lob­by­is­ten­krei­sen wer­den die Ver­mu­tun­gen bestä­tigt. Bonn wur­de als Stand­ort der Info­ver­an­stal­tung gewählt, um die dort ansäs­si­gen Mit­ar­bei­ter auf den neu­en Tras­sen­ver­lauf direkt neben dem Gebäu­de vor­zu­be­rei­ten. Die Mas­ten sol­len dort in einem Pilot­pro­jekt sogar 200 Meter hoch und eine Zwi­schen­lei­tung auf 100 Meter ein­ge­zo­gen wer­den. Mit die­sem Dop­pel­mas­ten soll ver­sucht wer­den anstatt 4 GW zukünf­tig 8 GW zu transportieren. 

    Auch aus Hol­land sickern fol­gen­de Infos durch: Nach dem geglück­ten Black­out in Hol­land berei­tet Lex Hart­man auch den Black­out in Deutsch­land vor, um die Not­wen­dig­keit der Tras­sen zur Ver­sor­gungs­si­cher­heit in Ita­li­en und Tür­kei, upps, äh, ich mei­ne Bay­ern, zu gewähr­leis­ten. Dafür möch­te Lexi vor­her aber noch mal rech­nen, den er hat schon gerech­net, aber eben nicht so genau.

    Und wehe die Tras­sen kom­men nicht, dann gibt es wei­te­re Bla­ckies und die Arbeits­plät­ze wan­dern auch weg ins Aus­land, nach Hol­land zum Bei­spiel oder die Tan­tie­me von Lexi geht flö­ten oder es gibt einen neu­en Ener­gie­dia­log, mit lecker Käse­spies­schen aus Hol­land dies­mal, oder Lexi Hart­man rech­net rich­tig und gibt auf, oder alles zusammen.

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