Im Rahmen des Dialogs der BI Raumwiderstand Altdorf/Burgthann mit allen Fraktionen des Altdorfer Stadtrats trafen sich am 08.07.2014 in Hagenhausen Mitglieder verschiedener regionaler BIs und einige Sympathisanten mit der Stadtratsfraktion der Altdorf Grünen, vertreten durch Horst Topp, Margit Kiessling und Eckart Paetzold.
In einer kurzen Vorstellungsrunde konnten sich die Anwesenden kennenlernen. Eckard Paetzold machte deutlich, dass die kommunalen Grünen keineswegs in der Frage der Stromtrasse hinter der Haltung ihrer Partei auf Bundesebene stehen. Er könne nicht beurteilen, ob die Trassen benötigt würden, zur Prüfung fehlen ihm belastbare Zahlen. Margit Kiessling steht hinter der Energiewende, die aber nicht mit dem Bau der Stromtrassen umgesetzt werden kann, sondern mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Oberpfalz macht es vor: Hier wird bereits jetzt 60 % des Bedarfes aus regenerativen Energien erzeugt. Horst Topp erklärte, dass er bereits mit anderen Grünen Politikern in Kontakt stehe um den Druck von unten anzuschieben.
Ein großes Thema des Abends war auch der Umgang der Bundesgrünen mit dem Thema Stromtrassen und den Stromtrassengegnern, die persönlich erlebt haben, wie sie „von oben herab“ behandelt wurden. Den kommunalen Grünen ist klar, dass dieses Verhalten den Grünen an der Basis sehr schadet, weil sie in akute Erklärungsnot kommen, warum die Grünen ihre umweltpolitische Zielsetzung aus den Augen verloren und sich scheinbar ebenfalls dem Lobbyismus untergeordnet haben.
Als konkrete Unterstützung wurde von den kommunalen Grünen zugesagt,
- Anträge an die Bundesdelegiertenkonferenz stellen,
- auf der nächsten Bundesdelegiertenkonferenz das Thema „Stromtrasse und Energiewende“ auf die Tagesordnung zu bringen
- und die Grünen auf Landes- und Bundesebene zu kontaktieren um herauszufinden, wie viele Grüne gegen die Stromtrassen sind.
- Zielsetzung ist es auch, mittelfristig Landes- und Bundespolitiker der Grünen zu einem Dialog nach Altdorf einzuladen. Die BI könnte dann in einem sachlichen Austausch den Politikern eine zweite Meinung darlegen, da im Ausschuss für Wirtschaft und Energie bis dato nur die Stromlobby referierte.
Danke an Ralph Kubala, der die Moderation übernommen hat.
Das die Grünen nicht mit einer Stimme sprechen, ist ja in der Zwischenzeit klar geworden.
Für mich sind daher die Grünen keine verlässlichen Partner mehr, sondern eine angepasste Bundespartei.
Wollen die Grünen nicht wie die FDP enden, dann ist schnellstens eine Neuorientierung erforderlich.
Matthias Grobleben
Es ist ganz einfach. In den nördlichen Bundesländern Schleswig‑H., Niedersachen etc. sitzen grüne Minister, die massiv den weiteren Windkraftausbau betreiben, u.a. Offshore. Diesen Strom müssen sie in den Süden schicken, darum die Leitungen und deshalb sind die GRÜNEN dafür.
I.Marquardt
zum Bericht:
„Die Fraktion der Grünen Altdorf zu Gast bei der BI Raumwiderstand Altdorf/Burgthann“
Herr Eckard Paetzold, wenn er nicht beurteilen kann ob die Trassen benötigt werden, dann soll er sich einmal mit dem Thema beschäftigen, denn wir tun es auch, wir verbringen seit Januar unsere ganze Freizeit damit.
Immerhin haben die Grünen uns die Suppe eingebrockt.
Ohne Berechnung ohne Konzept ohne……
Und jetzt haben wir durch diese erneuerbaren Energien viel zu viel Strom in den Leitungen, den Deutschland überhaupt nicht braucht.
Herr Pätzold kann sich einmal die Vergleichstabelle über verbrauchten- und erzeugten Strom in Deutschland, auf der Seit des BMWi im Internet anschauen, die Werte sind glaube ich von 2000 bis 2013 und lassen sich super vergleichen. Dazu sollte er sich im Internet mit dem Thema ausgeglichener Stromhaushalt einmal auseinandersetzen und wie das ist mit der Frequenz 50Hertz und was in den Leitungen passiert wenn man diese Frequenz nicht einhält, in dem man z. B. so viel ungeregelte Erneuerbare Energien in die Leitung stopft.
Das Chaos, das wir jetzt haben, kommt daher, dass niemand geplant und sich mit der Materie auseinandergesetzt hat, jeder hat gedacht, das werden schon die anderen machen und die anderen, die dann endlich die Arbeit leisteten, denen die Grünen ihr Geschäftsmodel Kernenergie verdorben haben, die haben gerechnet, aber so wie es ihnen zum Nutzen werden kann.
Auf so einem komplexen Gebiet wie dem Strommarkt einzugreifen, da gehört sich schon ein wenig mehr dazu als nur schreien.
Meines Erachtens haben die Erneuerbaren, wenn einmal die Subventionen ausgelaufen sind, nur noch Zukunft im Eigenbedarf. Bei der Windenergie muss man rechnen: Wartung, Versicherungen, Reparaturen, die sich mit dem Alter häufen werden, Grundstückspacht usw. im Gegenzug gibt es auf dem europäischen Strommarkt vielleicht durchschnittlich nur noch einen Preis von 3 Cent oder auch weniger für die kWh, ob sich dann die Windenergie noch lohnt, d. h. sich Investoren finden, ist fraglich.
Eine Chance wäre nur gewesen, wenn man die Erneuerbaren gleichmäßig auf das Land verteilt hätte und eine dezentrale Versorgung der Bürger geplant hätte. Hier gibt es schon heute sogenannte virtuelle Kraftwerke, die erprobt sind und die an der StromBörse ihren Strom verkaufen. Von diesen Kraftwerken wird überhaupt nicht berichtet, weil man sie nicht haben möchte, da mit ihnen die heutige Rechnung nicht aufgehen würde.
Das Ruder noch rumzureißen ist denke ich schon zu spät.
Darum für Herrn Pätzold der Rat sich eine andere Partei zu suchen. Denn eine Parteispitze die dafür ist so viel Wald und Natur zu vernichten, so eine Partei sollte sich nicht „Grüne“ nennen. Vielleicht wär „lila“ ein Vorschlag.
Sie sind ja wohl im falschen Film. Wenn Sie glauben, Sie können hier durch Pro-Atomkraft-Parolen gegen Erneuerbare Stimmung machen, sind sie auf der falschen Seite – hoffe ich doch wenigstens!