Am Donnerstag, den 20.10. fand in der Grünen Linde in Winkelhaid eine Informationsveranstaltung des Bauernverbands zur Juraleitung mit gut 150 Personen statt. Eine Leinwand und Lautsprecher waren noch vor dem Gebäude installiert, da der Saal für alle Interessierten nicht ausreichte. Auch Bürgermeister Schmidt war (verschnupft) anwesend und musste hören, was er noch vor zwei Tagen bei der Gemeindeversammlung kategorisch nicht hören wollte, nämlich die grundsätzliche Ablehnung der Juraleitung.
Draußen vorm Gasthaus Grüne Linde
Komplette Ablehnung
Die Referentin Luisa Zwölfer trug die Position des Bauernverbandes kurzweilig vor. Der Bauernverband lehnt die Juraleitung grundsätzlich ab. Die Energiewende spielt im Verteilnetz und nicht im Übertragungsnetz. Immer wieder kam tosender Applaus auf. Den Winkelhaider Bürgern geht es nicht nur um das Umspannwerk, wie ihrem Bürgermeister, sondern sie lehnen die Juraleitung komplett ab.
Zitat Luisa Zwölfer: “Ich glaube Tennet hat es mittlerweile verstanden, dass das in Ludersheim und Winkelhaid nichts wird.”
Zitat Jochen Loy: “Die juristische Arbeit in Altdorf ist vorbildlich. Die Kommunen und die Bürger müssen zusammenhalten. Der Gegner heißt Tennet. Tennet steht nicht für die Energiewende.”
Solidarität der Bürger
Wenn der Bürgermeister von Winkelhaid an diesem Abend zugehört hat, und den immer wieder aufkommenden starken Applaus vernommen hat, dann muss er sich jetzt um 180 Grad mit seiner Haltung zur Juraleitung drehen.
Zitat Herbert Krüger: “Michael, wir wollen von dir nicht mehr hören, dass Winkelhaid mit dem Trassenverlauf der Juraleitung leben kann.”
Die Winkelhaider Bürger lehnen die Juraleitung und demzufolge das Umspannwerk generell ab. Egal wo. Kein St. Florian, Solidarität mit Ludersheim, wie bereits seit zwei Jahren vom Winkelhaider Bürgermeister eingefordert, kommt nun von den Winkelhaidern Bürgern.
Vielversprechende Veranstaltung
Es wurden in der Versammlung spontan gemeinsame Aktionen mit den Bürgern/Landwirten von Altdorf und Winkelhaid angeregt.
Vielen Dank an den Bauernverband, Frau Zwölfer für den Vortrag und die klare Positionierung und Herrn Loy für die deutlichen Worte auch gegenüber Tennet.
Und natürlich an Familie Fischer aus Winkelhaid für die Organisation.