Am 16.04.2014 wurde der erste persönliche Kontakt mit Trassengegnern aus einem anderen Bundesland hergestellt. Auf der Demo im thüringischen Schleiz war eine größere Anzahl Politprominez als ich es je bei uns gesehen habe.
Als wir auf dem Gelände vor dem Landratsamt des Saale-Orla-Kreises eintrafen war noch genügend Zeit, die Transparente der Protestkunst aufzubauen. Die Kulisse des Landratsamtes eignete sich dafür hervorragend.
Nach un nach trafen diverse Pressevertreter und Trassengegner ein. Zur Demo geladen hatte Dirk Meisgeier, die Kopfstelle der Bürgerinitative Masse-gegen-Trasse aus Schleiz. Wie oben schon erwähnt, waren einige ansässige Kommunalpolitiker anwesend, Martina Schweinsburg, Andreas Heller und Thomas Fügemann alle drei Landräte aus der Region. Jürgen Gnauck, Thüringens Staatskanzleiminister war auch unter den Anwesenden.
Günther Bock, Sprecher einer Oberfränkischen BI wurde von Herrn Meisgeier ebenfalls eingeladen um die Dinge aus Sicht “erfahrenerer” Trassengegner zu schildern. Herr Bock konnte mit seinen Argumenten die anwesende Menge schnell für sich begeistern.
Die Politiker lehnten einen Bau der Trasse ab und betonten, dass Thüringen seinen Beitrag zum Netzausbau mehr als erfüllt hätte.
Gegen Ende der Veranstaltung gesellte sich der Bundestagsabgeordnete der Linken Ralph Lenkert zu den anwesenden auf der Bühne und erhielt das Wort. Als er betonte, dass die Landesregierung mit dem entsprechenden Gesetzesbeschluss im Bundesrat sehr wohl auch grundsätzlich der Trasse zugestimmt hat, wollte ihm ein anwesender CDU-Landrat das Mikrophon aus der Hand reißen. Lenkert konnte sich durchsetzen und wies darauf hin, dass es Ziel sein muss, den Bundesbedarfsplan, der 2016 ansteht, ändern zu müssen.
Wir werden uns mit den Argumenten von Herrn Lenkert auseinandersetzenn um eine eventuelle strategische Ausrichtung unserer Ziele dahin zu lenken, den Bundesbedarfsplan zu ändern.