Von: Hubert Galozy (hubert_galozy@gmx.de)
In den letzten Tagen wird in der Presse zunehmend deutlich, dass TenneT sich für 2024 / 2034 als Szenario vorstellen kann, dass man drei parallel laufende Leitungen benötigt. Na klar, bei dem vielen Windstrom im Norden, muss den Bayern abnehmen, ob es will oder nicht (Achtung Ironie!).
Was immer mehr auffällt, einzelne Politiker nennen offen, dass es nicht mehr um den Windstrom von Nord- nach Süddeutschland geht, sondern “es geht ums große europäische Netz, um Stromtransport von Norwegen bis Südeuropa.” Leider werden dann aber mit der Erdverkabelung immer die falschen Schlüsse gezogen. Ab in die Erde und alles ist gut? Bestimmt nicht, und nicht mit uns!
Wer Leitungen so unverschämt plant, uns monatelang belügt und sich beim Energiedialog (ÜNB und BNetzA) in Schweigen hüllt, der wird die geballte Wut noch zu spüren bekommen, die diese Mär vom “Windstrom von Norden nach Süden” angerichtet hat. Am 21.4. wird dazu wieder eine gute Gelegenheit sein. Die BNetzA lädt zur Infoveranstaltung in München, aber gerne doch, nur werden wir die BNetzA informieren und nicht umgekehrt!
Auf der Homepage zum Netzausbau ist eine Seite zu finden, in der es um Europa geht. Hier steht z. B. dass die EU Rahmenbedingungen für den Netzausbau geschaffen hat. Es soll der europäische Binnenmarkt ausgebaut und der grenzüberschreitende Stromhandel vorangetrieben werden. Es ist dort auch eine sog. PCI (Projects of Common Interest) Karte.