Bür­ger­initia­ti­ven über­ge­ben Scheck an Minis­te­rin Ilse Aigner

Scheckuebergabe
Die Ver­tre­ter des Akti­ons­bünd­nis gegen die Süd-Ost Tras­se bei der Scheck­über­ga­be (v.l.: Uli Strauß, Mar­tin Steg­mair, Josef Lode­rer, Rena­te Rüp­pel, Ste­fan Gra­sen­hil­ler, Ilse Aigner, Bernd Weber)

Nach­dem das Akti­ons­bünd­nis bereits im Mai 2014 die Beden­ken der Bevöl­ke­rung bzgl. der geplan­ten Süd-Ost-Tras­se durch die Über­ga­be von mehr als 130.000 Unter­schrif­ten im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie in Ber­lin zum Aus­druck gebracht hat­te, nah­men Ver­tre­ter der Bür­ger­initia­ti­ven den nun lau­fen­den „Ener­gie­dia­log“ der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung zum Anlass, Minis­te­rin Ilse Aigner einen Scheck im Namen von annäh­rend 300.000 Bür­ge­rin­nen und Bür­gern zu übergeben.

scheck-vorlage

Die Über­ga­be fand am Frei­tag, 21.11., vor dem Baye­ri­schen Staats­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Medi­en, Ener­gie und Tech­no­lo­gie statt. Auf die Fra­ge von Minis­te­rin Aigner, ob man ihr wohl 300.00 Euro über­rei­chen möch­te, ent­geg­ne­te einer der Spre­cher der Bür­ger­initia­ti­ven: „Was wir Ihnen brin­gen ist ungleich wert­vol­ler als 300.000 Euro; 300.000 Men­schen sor­gen sich um ihren Lebens­raum, der mit Geld nicht auf­zu­wie­gen ist.“

Mit der Scheck­über­ga­be kom­men die Bür­ger­initia­ti­ven auch einer Bit­te von Minis­ter­prä­si­dent See­ho­fer nach, der die Bür­ger­initia­ti­ven in den letz­ten Wochen immer wie­der gebe­ten hat­te, ihn und die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung wei­ter­hin im Kampf gegen die unnö­ti­ge Süd-Ost- Tras­se zu unter­stüt­zen. Die Zahl von 298.439 Bür­ge­rin­nen und Bür­gern setzt sich aus der Bevöl­ke­rung der­je­ni­gen Kom­mu­nen zusam­men, die sich bereits jetzt im Ver­ein der Kom­mu­nen gegen die Gleich­strom­pas­sa­ge Süd-Ost zusam­men­ge­schlos­sen haben. Wei­te­re betrof­fe­ne Kom­mu­nen berei­ten der­zeit den Betritt zu die­sem Ver­ein vor, so dass die Zahl der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die sich orga­ni­siert gegen die Ver­wirk­li­chung der umwelt­zer­stö­ren­den Süd-Ost-Tras­se wen­den, bald weit über 300.000 lie­gen wird.

3 Gedanken zu „Bür­ger­initia­ti­ven über­ge­ben Scheck an Minis­te­rin Ilse Aigner“

  1. An die­ser Zahl dürf­ten auch die zahl­rei­chen Lob­by­is­ten nicht vor­bei­kom­men, die nach wie vor Tras­sen­neu­bau pre­di­gen. Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung erhält hier die ein­ge­for­der­te Mei­nung der Bür­ger, die anschei­nend mehr von einer ech­ten Ener­gie­wen­de ver­ste­hen, als vie­le soge­nann­te Exper­ten. Dezen­tra­le Ener­gie­er­zeu­gung und ist nach­hal­tig, da wei­te Trans­port­we­ge ent­fal­len. Unser öko­lo­gi­scher Fuß­ab­druck wird ohne­hin immer grö­ßer, wir ver­brau­chen ein Viel­fa­ches von dem, was nach­wächst. Mit dem geplan­ten Kor­ri­dor Süd Ost wür­de die­ser Abdruck noch­mals um ein Viel­fa­ches gestei­gert, und das für pures Profitdenken.
    Der gesun­de Men­schen­ver­stand der Bür­ger, die hin­ter die­sen Unter­schrif­ten ste­hen, ist nicht von tak­ti­schen Stra­te­gien ver­ne­belt, son­dern von der Für­sor­ge um künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen geprägt. Das soll­ten auch die Poli­ti­ker beden­ken, sofern sie ein­mal wie­der­ge­wählt wer­den wollen.

  2. Wir pro­du­zie­ren soviel Strom schon regio­nal , dass die Land­krei­se bzw. das Land Bay­ern in naher Zukunft ganz wenig Strom vom
    Nor­den in den Süden benö­tigt ; also brau­chen wir mit Sicher­heit kei­ne STROM-MOSTERTRASSE die unser schö­nes Bay­ern total land­schaft­lich sinn­los zer­stö­ren würde !!!
    Außer­dem wol­len die Lob­by­is­ten nur ihren Braun­koh­le-Strom bzw. das Atom­kraft­werk in Tsche­chi­en anschlie­ßen können !!!
    Wenn über­haupt , dann nur neben der Auto­bahn A9 !!!

    1. Hal­lo “Koe­nig Charly”,
      Sie schrei­ben: “…Wir pro­du­zie­ren soviel Strom schon regio­nal , dass die Land­krei­se bzw. das Land Bay­ern in naher Zukunft ganz wenig Strom vom Nor­den in den Süden benötigt …”
      Pri­ma, dann kann es doch gar kein “Wenn über­haupt, dann nur..” geben. Für die­sen weni­gen Strom kann man ja die bestehen­den Lei­tun­gen moder­ni­sie­ren. Da gibt es dann auch noch 7,14%.

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