von Manfred Burzler (BI Oberhausen)
Am 19.Okt. 2016 fand eine Veröffentlichung von zwei Studien in der TH Ingolstadt mein Interesse.
Teilnehmer waren Manfred Burzler (BI Oberhausen) und Freia Schmidt (BI Rennertshofen) sowie diverse Bürgermeister ‚die sich für die sehr aufschlussreiche Informationsveranstaltung Zeit nahmen.
Prof. Dr. Weitz (Projekt und Kostenmanagement ) und Prof. Bienert ( Schallschutz von PV-Modulen) trugen die zum Teil sehr komplexen Fachbereiche mit Leidenschaft vor.Aus Sicht der BI wurde wieder einmal klar: Der Zubau von HGÜ – Trassen ist der totale Unsinn.
Warum ?
1. Studie: Einsparpotentiale in kommunalen Einrichtungen
Prof. Weitz prüfte den Energieverbrauch von einem Wasserwerk‑, von Schulen und von Klärwerken (Kommunale Einrichtungen) und erarbeitete Konzepte, um Energie zu sparen und ersetzte den Restbedarf mit einer PV Anlage. Das Ergebnis ist der Hammer! Alle untersuchten Objekte hatten Einsparpotentiale von 20 bis 30 %. Es wurden nur alte Motoren und Systeme etc. gegen neue getauscht (Kapitalrenditen oberhalb 10 % !!) Der Reststrom wurde dann mit PV-Anlagen ersetzt, die zum Teil einen Eigenverbrauchsanteil von 50 bis 90 % hatten (ohne Batterien !!!), was wiederum Renditen von über 10 % nach sich zog – also ohne viel nachzudenken heißt das:
In unseren Kommunen und Städten schlummert ein Einsparpotenzial und Selbsterzeugerpotential von mindestens 50 % bei Renditen von über 10 %.
Das heißt auch, Stromtrassen sind überflüssig und eine MEGA Fehlinvestition. Der Atomausstieg geht eigentlich sofort.
Jeder BI‘ler und/oder verantwortungsvolle Bürger sollte zu seiner Gemeinde gehen und seinen Bürgermeister auf die extrem klimafreundlichen Ergebnisse der Studien hinweisen, dann könnten durch die Einsparungen auch die Umlagen der Gemeinde sinken und wir alle sparen Energie und viel Geld.
Auf was warten wir also noch? Ich gehe morgen zu meinem Bürgermeister und fordere das sofort ein!
http://www.burgheim.de/(so)/4/
Die 2. Studie ging um Lärmschutz:
Prof. Jörg Bienert befasste sich mit dem Thema, ob PV-Module auf einem Lärmschutzwall einen positiven Effekt haben. Das Ergebnis: Ja, einen sehr großen sogar:
Er kam auf ein Ergebnis von zwei Dezibel (dB), das einspricht ca. einer Verdoppelung des Abstandes zur Lärmquelle. Ein Kilometer eines solchen Lärmschutzwalles würde ca. 500 Kilowatt-Peak (Kwp) haben und an einem Sommertag 3500 Kilowattstunden (kWh) produzieren oder 120 Haushalte mit Strom versorgen.
Kurzum: Auf was warten wir noch?
http://www.anumar.de/Ueber-
Die Energiewende ist eine Bürgerenergierevolution und ich kenne keine Revolution, mit der die Oberen einverstanden waren.
Ich habe schon “gewendet” und bin zum “Stromrebellen” geworden. Und wann packt Euch das Fieber?
Auf geht’s – wir tun es für uns, unsere Kinder, das Klima und letztendlich auch, damit unsere Zivilisation überlebt – denn so können wir nicht weitermachen.
Noch ein Gedanke: Wer kann sich vorstellen ein Jahr ohne Öl auszukommen?
Geht nicht, aber unsere Kinder und Enkel haben es nicht mehr im Überfluss, Öl ist fossil und endlich. Es wird dann nicht mehr als Treibstoff relevant sein, sondern für alltägliche Dinge wie Plastik und Co. dringend gebraucht werden.
Lieber Manfred,
vielen Dank für den herrlichen, anspornenden und informativen Beitrag! Bei mir wäre er höchstens informativ geworden.… Wir werden unseren bei der Präsentation anwesenden Bürgermeister sicher auch noch darauf ansprechen! Unsere Mitbürger bekommen die Studienergebnisse im nächsten Marktblatt “serviert”, das kommende Woche erscheint.
Herzliche Grüße
Freia