Bisher hörte man immer nur vom Bayerischen Nimby (Not in my Backyard), dem Trassengegner schlechthin, der die Energiewende will, aber nicht vor der eigenen Haustür. Bayern muss sich Gegenwind aus allen Bundesländern anhören. Ganz so einfach ist es nicht, davon abgesehen, dass die Notwendigkeit der Trassen nicht belegt ist. Gibt es eine Reihe weiterer Argumente gegen den Korridor D. Mehr dazu im Argumentationspapier.
Die meisten Trassenbefürworter argumentieren weiterhin damit, dass der Windstrom aus den Offshore-Windparks der Ostsee nach Bayern transportiert werden muss.
Wegen dieser Windparks melden sich die Bewohner an der Ostsee zu Wort. Die Bewohner der Küstenregionen befürchten unter anderem Einbrüche beim Tourismus. So sagte Knut Wiek in einem Interview der Welt: “Ein Vorhang aus Windrädern, zehn Kilometer breit, sechs bis acht Kilometer vor der Küste – die Dosis macht das Gift. Sie sagen uns, das schafft Arbeitsplätze, das ist die Zukunft, aber die ganze Sonnenuntergangsseite der Bucht ist zu! Es mag kindisch klingen, aber für unsere Urlaubsgäste ist so ein Sonnenuntergang eine einzigartige Attraktion.”
Unsere Urlaubsfotos würden dann in etwa so aussehen…
Die Vorstellung von über 100 Meter hohen Windrädern über eine Breite von mehreren Kilometer stimmt mich auch nicht freundlich. Der ein oder andere wird mir jetzt wieder vorhalten, besagter Nimby zu sein. Nun was soll man dazu sagen? Für was brauchen wir nicht benötigte riesige Windparks, die nicht benötigten Strom in eine nicht benötigte Trasse einspeisen?
Arbeiten wir die Notwendigkeit wieder auf, kommen wir immer wieder zu den gleichen Ergebnissen. Mit Versorgungssicherheit nach 20022 hat das alles nichts zu tun, lediglich mit dem Ausbau des europäischen Stromhandels. Jeder der Trassenbefürworter heißt den Stromhandel gut, an dem nur die Stromlobby verdient.
Bilder: © vvoe – Fotolia.com
Kein Wunder, nachdem die Stromerzeugung nicht einmal für den Norden reicht!
Ein weiterer Planungsfehler, der Nordlink soll maximal 2.4GW transportieren .…