Von: Reinhard Schechinger (reinhard.schechinger@t-
Der neue Startpunkt der HGÜ-Süd-Ost-Trasse bei Wolmirstedt, nähe Magdeburg, integriert den Abtransport des Kohlestroms aus den 5 Kohlekraftwerken in Brandenburg, Sachsen (Lausitz) noch besser als das beim bisherigen Standort Bad Lauchstädt der Fall war. Dies erkennt man wunderbar aus der Karte zum NEP 2, vgl.:
http://www.netzentwicklungsplan.de/_NEP_file_transfer/NEP_2014_2_Entwurf_Uebe rsichtskarten.pdf .
Das Braunkohlestromrevier ist hierbei unmittelbar über 3 Stromtrassen angeschlossen und von 2 weiteren über „Umwege“ erreichbar, während Bad Lauchstädt „nur“ über 3 bestehende und eine geplante bzw. im Bau befindliche Trasse erschlossen ist.
Die über 26.000 Stellungnahmen der Trassengegner haben also ihre Spuren hinterlassen und die ÜNB derart eingeschüchtert, dass sie bei der Neuplanung im NEP 2 die Stromtrasse um 110 km verlängert und effizienter in die Kohleverstromung integriert haben. Lohnt sich also Bürgerbeteiligung?
Ohhhh! Wo haben „die“ das bloß rausgelesen? Von mir nicht! Hat einer von uns Trassengegnern gemogelt und „denen“ heimlich diese Tipps gegeben?
Es gibt allerdings auch Aussagen, dass man die Stellungnahmen überhaupt nicht beantwortet habe, weil wir alle voneinander abgeschrieben hätten. Wir hätten also mindestens 26000 verschiedene Gründe gegen die Trasse auflisten müssen, um ernst genommen zu werden!
Abgeschrieben! Setzen, sechs! Das geschieht uns recht!
Wenn „die“ aber schlau gewesen wären, hätten sie sich bloß über rund 10 Einwände Gedanken machen müssen und alle Stellungnahmen in einem Serienbrief „erschlagen“ können.
Ällerbätsch!
Oder folgt daraus, dass „die“ weder schlau sind, noch sich Gedanken machen?
Oder, und das ist am wahrscheinlichsten, sie ignorieren einfach was wir sagen, weil der Bock – nämlich der Trassenplaner, mit dem Gärtner – nämlich dem 9,05%- Renditenehmer, identisch ist.
Was tun, wenn wir jetzt zur Stellungnahme gegen den NEP 2 aufgefordert werden?
- 26000 und mehr verschiedene Gründe überlegen?
- Gar nix machen, weil es eh nix nützt?
- Einen Blödsinn schreiben?
- Ein leeres Blatt abgeben?
- Wieder und genauso abschreiben?
Ich meine: Auf keinen Fall lamentieren und aufgeben!
Wir werden uns wieder unsere Meinung, unsere Sorgen und Ängste von der Seele schreiben. Wir haben schon viel erreicht! Und wer weiß, vielleicht haben „die“ mit der Nichtbeantwortung und Nichtbeachtung der Stellungnahmen von 26000 Bürgern einen folgenschweren Verfahrensfehler begangen. Damit könnte man im Nachhinein das ganze Verfahren am einfachsten kippen!
Also Leute: Schreibt, was das Zeug hält und die Feder hergibt!!
Fortsetzung folgt!
Genau so müssen wir es machen!
…und jetzt erst recht!
Lg Anita