Ein schöner Tag in Sachalin (Ostrussland), hier warten die Menschen auf Igor Setschin, seines Zeichens Chef von Rosneft, dem größten börsennotierten Energiekonzern der Welt. Setschin soll hier eine riesige Ölförderplattform einweihen, aber er kommt nicht. Herr Setschin reist lieber nach Deutschland, denn dahin hat ihn Stephan Kohler (Chef der Deutschen Energieagentur) eingeladen. Setschin referiert dort zum Thema “Russland-Deutschland: Der Weg nach vorn.” vor diversen Politikern und Managern.
Ist diese Einladung ein Grund für diese Terminänderung? Das allein wäre den Gegnern der Gleichstrompassage Süd-Ost sicher egal. Was Setschin den Wirtschaftsführern dann vorschlug, sahen selbst Personen wie der Vorstandvorsitzende von E.on, Johannes Teyssen oder Ex-RWE Chef Jürgen Großmann mit Heiterkeit.
Setschin schlägt vor, russischen Atomstrom aus Kaliningrad durch die Ostsee nach Deutschland zu liefern.
Kaliningrad? War da nicht was? Ja richtig, das neue Kernkraftwerk, das dort angeblich nicht mehr gebaut wird (zum Bericht Atomstromtrasse nein danke)! Es erschließt sich nun, warum es nie eine offizielle Bestätigung zum Baustopp gegeben hat. Setschin wörtlich “Das Kernkraftwerksprojekt in Kaliningrad hat auch für Deutschland Bedeutung. (…) Eine Energiebrücke von Kaliningrad nach Deutschland könnte nach meiner Überzeugung interessant sein: Es ist durchaus möglich, Strom von Kaliningrad über Land oder auch per Seekabel nach Deutschland zu liefern.”
Die Reaktion von Teyssen oder Großmann wirken auf den ersten Blick verständlich. Großmann kommentierte Setschins Aussage mit “Da ist er ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen”. Gut möglich, das damit gemeint war, das man das doch bei der aktuellen Diskussion zur Energiewende nicht einfach so sagen könnte, immerhin entspricht diese offene Transparenz nicht dem aktuellen Vorgehen zu diesem Thema.
siehe auch: www.welt.de/wirtschaft/energie/article129387616/Russen-bieten-Deutschland-Atomstrom-an.html
Bild: Joujou / pixelio.de
Sollte man vieleicht der Frau Aigner diesen Bericht zukommen lassen,vieleicht kapiert dann diese kleine bayerische Provinzpolitikerin,
das hier eine Europäsche Stromautobahn, ich glaube nicht bloß geplant
sondern von unserer sogenannten Bundesregierung schon lange unter Dach und Fach gebracht worden ist. Herr Schröder läßt grüßen
Aufpassen Leute ‚die nächste Änderung der Trasse ist der Beginn,
Windstrom von der Ostsee?
Aufpassen in nächster Zeit wird bestimmt der Anfang der Trasse geändert
und an die Ostsee verlegt. uns wird dann wieder erzählt wie heute in den
Nordbayerischen Nachrichten, sauberer Windstrom von der Ostsee.