Tras­sen­geg­ner mar­schie­ren für die gemein­sa­me Sache in Berlin

1014-05-10 BerlinMeh­re­re Ver­tre­ter der Bür­ger­initia­ti­ven gegen die Mons­ter­tras­se Süd-Ost mach­ten sich am ver­gan­ge­nen Sams­tag auf nach Ber­lin zur gro­ßen Ener­gie­wen­de-Demo. Mit Trans­pa­ren­ten, Warn­wes­ten und Tril­ler­pfei­fen mar­schier­ten Akti­vis­ten aus Betzenstein/Plech, Peg­nitz, Bay­reuth, Bad Ber­neck, Spei­chers­dorf, Him­mel­kron und Wun­sie­del zusam­men mit Mit­glie­dern des Bund Natur­schut­zes.
1014-05-10 Berlin 02Mit rund 120 Boo­ten, Kanus und Flö­ßen auf der Spree sowie einer Demons­tra­ti­on ent­lang der Spree­ufer for­der­ten sie, die Ener­gie­wen­de nicht ken­tern zu las­sen. Anschlie­ßend beweg­te sich der Demons­tra­ti­ons­zug durch das Ber­li­ner Regie­rungs­vier­tel. Die Demons­tra­ti­on wur­de von .aus­ge­strahlt, dem Bund für Umwelt und Natur­schutz Deutsch­land (BUND), Cam­pact und den Natur­freun­den Deutsch­lands ver­an­stal­tet und von einem brei­ten Bünd­nis ver­schie­de­ner Orga­ni­sa­tio­nen und Initia­ti­ven unter­stützt.
„Unser Anlie­gen ist zwi­schen­zeit­lich in Bay­ern dank der guten Bericht­erstat­tung und den vie­len akti­ven Bür­ger­initia­ti­ven im Bewusst­sein von Poli­tik und Bür­gern ange­kom­men. Aber wir kämp­fen gegen Bun­des­ge­set­ze und müs­sen daher auch in Ber­lin und in der gesam­ten Bevöl­ke­rung auf die Miss­stän­de des Netz­aus­baus auf­merk­sam machen“, so Spre­che­rin des Akti­ons­bünd­nis­ses der Tras­sen­geg­ner. „Da müs­sen wir noch viel Auf­klä­rungs- und Über­zeu­gungs­ar­beit leis­ten. Dass es sich bei der Süd-Ost-Pas­sa­ge um eine Tras­se für Koh­lestrom und deren Lob­by han­delt, ist vie­len noch nicht klar. Immer wie­der wird behaup­tet, dass die­se Tras­se wegen des Aus­baus der rege­ne­ra­ti­ven Ener­gien benö­tigt wird.“ Aber die Bun­des­re­gie­rung trifft auf immer mehr zuneh­men­den Wider­stand der Bevöl­ke­rung.
Ursprüng­lich war eine Über­ga­be von Unter­schrif­ten gegen die Tras­se an die­sem Tag bei Herrn Umwelt­mi­nis­ter Gabri­el geplant. Auf die Anfra­ge durch Herrn Land­rat Hüb­ner für einen Ter­min kam nur eine Absa­ge. Gabri­el ist nicht bereit sich mit dem The­ma aus­ein­an­der­zu­set­zen, ein Ersatz­ter­min wur­de eben­so nicht vorgeschlagen.

Die Bür­ger­initia­ti­ven rufen des­halb erst­mals zu einer gemein­sa­men Pro­test­kund­ge­bung in Nürn­berg um 11:00 Uhr am Korn­markt auf.
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Erwar­tet wer­den Demons­tran­ten aus über 50 Bür­ger­initia­ti­ven ent­lang der Tras­se – von Sach­sen-Anhalt über Thü­rin­gen durch Fran­ken, die Ober­pfalz bis nach Schwa­ben.
Auf der Büh­ne wer­den Spre­cher der BIs, MdB Josef Göp­pel und Sebas­ti­an Schö­nau­er, stellv. Vor­sit­zen­der des Bund Natur­schut­zes in Bay­ern ihren Pro­test stell­ver­tre­tend für die Bür­ger for­mu­lie­ren. Am Ran­de der Ver­an­stal­tung gibt es Infor­ma­ti­ons­stän­de für Inter­es­sier­te und auch ein mit­rei­ßen­des musi­ka­li­sches Rah­men­pro­gramm ist orga­ni­siert.
Die Mit­glie­der des Orga­ni­sa­ti­ons­teams um Wer­ner Mer­kel, Akti­ons­bünd­nis der Tras­sen­geg­ner, hof­fen auf zahl­rei­che Protestler.

(Text + Fotos: Andrea Carl, pressestelle@stromautobahn.de)

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