Da ist es passiert. Horst Seehofer versprach erst vor zwei Wochen in Neuburg an der Donau, das mit ihm die Trasse nicht gebaut wird. Jetzt bekam der bayerische Ministerpräsident einen Dämpfer vom Bundeswirtschaftsministerium.
Das Bundeswirtschaftsministerium verwies darauf, dass die Strompassage Süd-Ost ein vom Gesetzgeber als vordringliches Leitungsausbau-Vorhaben deklariert ist und entsprechend in den Bundesbedarfsplan aufgenommen wurde. Die Grünen stellten eine kleine Anfrage in Bezug auf das Thema Stromtrasse . Uwe Beckmeyer (SPD), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erklärte im Antwortschreiben “Diese Leitung soll zukünftig zur ausreichenden Stromversorgung in Bayern und zur Netzstabilität beitragen”. Außerdem, so heißt es, sollen Leitungen nach Polen und Tschechien entlasten werden.
Für mich drängt sich hier die Frage auf, ob die Leitungen dann auch als Transitstrecke für Atomstrom aus Osteuropa genutzt werden.
Der stellvertretender Vorsitzender der Grünen-Fraktion, Oliver Krischer, erklärte, das sich Seehofer durch die Ablehnung der Ost-Süd-Passage gegen ein Gesetz stelle, das er im Bundesrat selbst beschlossen habe.
Weitere Informationen dazu gibt es hier: www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/4604326/-schallende-ohrfeige–fuer-horst-seehofer.html