Stim­mungs­ma­che für die Juraleitung

Die Jura­lei­tung befin­det sich bereits jetzt in zeit­li­chen Ver­zö­ge­run­gen. Der Fir­ma Ten­net ist des­halb offen­sicht­lich jedes Mit­tel recht, um den Betrof­fe­nen fälsch­li­cher­wei­se zu sug­ge­rie­ren, dass Wider­stand gegen die neue Lei­tung zweck­los und die Tras­se so gut wie gebaut sei.
Damit ist Ten­net in der Tages­zei­tung  zum “Flop der Woche”  geworden.

Leser­brief, erschie­nen am 21.12.2024
zum Arti­kel “So sieht die Jura­lei­tung künf­tig aus“ im Boten vom 19.12.2024

Ach, was las ich da im Feuch­ter Boten? Es gibt jetzt schi­cke Visua­li­sie­run­gen der Fir­ma Ten­net, wie die Strom­mas­ten sich toll in die Land­schaft ein­fü­gen. Das ist wohl eine Art Bür­ger-Mono­log, den Ten­net hier vorführt.
Aber war­um mach­te man sich die Arbeit, zu zei­gen, wie unse­re Dör­fer mit den Mas­ten aus­se­hen wür­den? Nichts­sa­gen­de Auf­nah­men mit oder ohne ein paar fili­gra­ne, blas­se Strom­mas­ten. Ein Umspann­werk, dass wie ein etwas groß gera­te­ner Gemü­se­gar­ten mit Hecken­um­ran­dung wirkt. Ist das etwa ein wich­ti­ges Thema?
Wir fin­den das nicht.

Wir fin­den zum Bei­spiel die dro­hen­den Wald­ro­dun­gen (auch bei der hier geplan­ten Wald­über­span­nung) uner­träg­lich. Weder sie, noch die Schä­den, die durch die jah­re­lan­gen Bau­stel­len der Jura­lei­tung ent­ste­hen wür­den, sind auf den tol­len Visua­li­sie­run­gen zu sehen. Und nicht nur die Rodun­gen, die wert­vol­le jun­ge und alte Misch­wäl­der, Krö­ten­po­pu­la­tio­nen und unse­re Umge­bung zer­stö­ren wür­den, feh­len. Eben­so feh­len die wei­te­ren neu­en Lei­tun­gen, die gebaut und im Umspann­werk gebün­delt würden.

Wir fürch­ten die Magnet­fel­der, die von Strom­lei­tun­gen und Strom­mas­ten in kon­zen­tri­schen Krei­sen aus­ge­hen. Viel­leicht hat der eine oder ande­re schon mal davon gehört: in die­sem Magnet­feld lebt es sich unge­sund. Das weiß auch das Bun­des­amt für Strah­len­schutz. Dar­aus resul­tie­ren Vor­ga­ben für Abstän­de von Strom­mas­ten und Umspann­wer­ken zu Wohn­häu­sern. Auch Grenz­wer­te, die die Belas­tung für Men­schen in Gren­zen hal­ten sol­len, sind des­halb fest­ge­legt wor­den. Dass selbst die­se (viel zu nied­rig ange­setz­ten) Grenz­wer­te und Min­dest­ab­stän­de erheb­lich über- bzw. unter­schrit­ten wür­den, scheint kei­nem bewußt zu sein.

Die Mas­ten-Visua­li­sie­run­gen sind zusam­men­ge­schus­ter­te Bil­der, auf denen wirk­li­che Infor­ma­ti­on fehlt.
Sie erschei­nen mir als Teil einer mas­si­ven Stim­mungs­ma­che, um das Pro­jekt gegen jeg­li­che Zwei­fel durchzupeitschen.

Bei­trags­fo­to “Abstand zwi­schen Luders­heim und dem geplan­ten Umspannwerk”
ent­nom­men aus den
3D-Visua­li­sie­run­gen der Fir­ma Tennet

 

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