Alt­dorf unter Strom 2.0“ – Strom­netz­kno­ten­punkt stoppen!

Pres­se­mit­tei­lung:
“Alt­dorf unter Strom 2.0” – Strom­netz­kno­ten­punkt stoppen!

Am Frei­tag, dem 28. Juli, 18:00 Uhr, fin­det am Markt­platz im Bereich Kul­tur-Rat­haus/­Kirch­platz die Kund­ge­bung „Alt­dorf unter Strom 2.0“ statt. Red­ner aus Poli­tik und ver­schie­de­nen Ver­bän­den wer­den über die aktu­el­le Strom­tras­sen-Situa­ti­on berich­ten und Alter­na­ti­ven auf­zei­gen. Die Stadt Alt­dorf und die Ver­tre­ten­den der Akti­ons­bünd­nis Tras­sen­geg­ner-Bür­ger­initia­ti­ven laden bereits zum zwei­ten Mal zur Teil­nah­me an einer Ver­an­stal­tung in die­sem For­mat ein. Denn sowohl Über­tra­gungs­netz­be­trei­ber als auch Bun­des­netz­agen­tur hül­len sich zu den Pla­nun­gen neu­er Strom­tras­sen in Schwei­gen, die Men­schen vor Ort erhal­ten kei­ne Infor­ma­tio­nen. Die Ver­ant­wort­li­chen in der Bun­des- und Lan­des­po­li­tik stel­len sich nicht den bren­nen­den Fra­gen der Betroffenen.
Mit dem Infor­ma­ti­ons­abend wol­len die Ver­an­stal­ter des­halb eine fun­dier­te, ver­tief­te Dis­kus­si­on um Sinn und Unsinn des euro­päi­schen Ver­bund­net­zes ein­for­dern und über die Hin­ter­grün­de der euro­pa­wei­ten Netz­aus­bau-Pla­nun­gen und deren nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf Kli­ma­schutz und Ener­gie­wen­de berichten.

Schwer­punkt­the­ma ist die über­di­men­sio­nier­te neue Jura­lei­tung und das geplan­te neue Umspann­werk. Direkt betrof­fen sind nicht nur die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner von Luders­heim, son­dern auch Wein­hof, Alt­dorf im Wes­ten, Pra­cken­fels und die Dörl­ba­cher Au – teil­wei­se rücken Strom­lei­tun­gen bis auf 60 m an Wohn­häu­ser her­an. Wenn ein der­art gro­ßes Umspann­werk neu gebaut wird – eine Flä­che von ca. 20 Fuß­ball­fel­dern, die der­zeit land­wirt­schaft­lich genutzt wird und bis in den angren­zen­den Reichs­wald reicht – berei­tet das den Boden für wei­te­re Lei­tun­gen, z. B. die neue Lei­tung P482 aus Schwan­dorf, die über Stö­ckels­berg, das Eis­manns­ber­ger Tal, zwi­schen Hagen­hau­sen und Unter­rie­den, Unter­wel­litz­leit­hen und Röthen­bach nach Luders­heim füh­ren wür­de. Im Reichs­wald, der unver­zicht­bar für die Küh­lung des Groß­rau­mes Nürn­berg-Fürth-Erlan­gen ist, sind min­des­tens 70 Hekt­ar Wald von Rodun­gen bedroht.

Wir erwar­ten span­nen­de Bei­trä­ge. Unter ande­rem wird Her­bert Bart­hel (Kreis­vor­sit­zen­der Nürn­ber­ger Land Bund Natur­schutz in Bay­ern e.V.) zum The­ma Netz­ent­wick­lungs­pla­nung und zur Gefähr­dung des Reichs­wal­des durch den Bau der Jura­lei­tung berich­ten. BBV-Bezirks­prä­si­dent für Mit­tel­fran­ken Peter Könin­ger wird die Sicht des Bau­ern­ver­ban­des darstellen.
Für Stel­lung­nah­men zum The­ma Strom­tras­sen­aus­bau haben die­se Land­tags- bzw. Bezirkstagskandidat*innen zugesagt:

Kath­rin Flach Gomez, DIE LINKE

Andrea Lip­ka, SPD

Felix Locke, Freie Wähler

Tho­mas Rit­ter, CSU

Nico­le San­deck, FDP

Oli­ver Sper­ber, ÖDP

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