Mahnwache Ludersheim
gegen die Juraleitung:
Die Feuer lodern, die Stimmung ist gut, es geht um Energiewende und Atomkraft. Es geht um Höchststromtrassen und deren Ersatzleitungen. Die Menschen sind gekommen, um ihre Zweifel an der Energiepolitik zu demonstrieren.
Altdorf und mehrere seiner Ortsteile, – insbesondere Ludersheim – wären davon in dramatischem Ausmaß betroffen.
Parteiübergreifend vom Stadtrat abgelehnt
Bürgermeister Martin Tabor berichtete von den Erfahrungen der Stadt Altdorf mit dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet, gegen dessen Ansinnen sich die Stadt mit juristischem Beistand von Rechtsanwalt Wolfgang Baumann effektiv wehrt. “Das hat uns wieder Zeit verschafft, und Zeit ist es, was wir brauchen!”, so seine Feststellung. Die Stadt Altdorf plant, ihren Anteil an der Energiewende zu leisten – die Juraleitung wird dagegen geschlossen und parteiübergreifend vom Stadtrat als unnötig für Versorgungssicherheit und Energiewende abgelehnt. Stadträte von Grünen, Freien Wählern, CSU und SPD waren zur Unterstützung bei der Mahnwache dabei.
Wie eine Krake wird sich der Netzausbau über Ludersheim legen – das müssen wir stoppen!
Die Ludersheimer BI-Sprecherin Groß schilderte eindrücklich die Schäden und Beeinträchtigungen, die nicht nur auf Ludersheim, sondern auch auf das Stadtgebiet von Altdorf zukommen würden, wenn die Juraleitung und ein zweites Umspannwerk in der Region gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger durchgesetzt werden würde: “Wie eine Krake wird sich der Netzausbau über Ludersheim legen – das müssen wir stoppen!”
In weiteren Reden wurde von den Aktionsbündnis-Sprechern über Neuigkeiten und Hintergründe zum Thema Netzausbau und Energiewende informiert. Die Verteilnetze müssen ausgebaut werden, nicht die großen Übertragungsnetze. Das Ruder in der Energiepolitik herumzureißen und sich endlich entschieden für eine dezentrale Energiewende einzusetzen, – dahingehend sollten die Kräfte eingesetzt werden.
Besonders erfreulich waren die Solidaritäts-Besuche von Vertreter*innen der Bürgerinitiativen aus Feucht, Schwabach, Burgthann und der Südumgehung der Juraleitung.