von Olaf Lüttich <bi-leinburg@stromautobahn.de>
- Die Nichtberücksichtigung der Netzausbaukosten im Netzentwicklungsplan ist ein schwerer methodischer Fehler, der die gesamte Bedarfsanalyse fragwürdig macht.
- Die Nichtberücksichtigung der Netzausbaukosten steht im Widerspruch zu zwingenden Vorgaben der europäischen Vereinigung der Übertragungsnetzbetreiber ENTSO‑E und der EU.
- Es gibt kostengünstige Maßnahmen zur Verringerung des Netzausbaus, die im Netzentwicklungsplan weitgehend unberücksichtigt bleiben.
Das sind im Kern die Aussagen einer Studie von Prof. Dr. Lorenz Jarass die bereits im Januar im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin und einer regionalen Veranstaltung in Neustadt an der Waldnaab vorgestellt wurde (s. Artikel auf Stromautobahn “Der Geist von Wackersdorf”). Jetzt wurde die Studie gemeinsam mit der Kanzlei Baumann unter dem Titel “Überdimensionierter Netzausbau behindert die Energiewende” auch als Buch veröffentlicht.
ISBN: 978–3‑7504–7177‑1. Buch 39,90 Euro
Das Gutachten selbst ist online erreichbar unter: Überdimensionierter Netzausbau behindert die Energiewende
Prof. Dr. Lorenz J. Jarass hat in seiner Studie nachgewiesen: der überdimensionierte Netzausbau entsprechend dem Netzentwicklungsplan ist nicht notwendig. Dazu gehört auch das Hintergrundpapier “Verabschiedung des Bundesbedarfsplans 2020 Stromnetz”. Der BUND Fachmann Dr. Werner Neumann hat das Papier erstellt und räumt darin mit 8 Mythen der Netzplanung 8 (pdf, 1,14MB) auf.
Walter Novotny, von unserem Partner Büfa Regensburg, hat das alles zu einem sehenswerten zehnminütigen YouTube-Videospot unter dem Titel Jarass Gutachten zusammengefasst